Ein glutenfreies Bananenbrot zu backen, das schön saftig ist, gelingt mit dem richtigen Rezept problemlos. Ich zeige euch mein Lieblingsrezept für Bananenbrot mit Schokolade und Walnuss.

Wirklich nichts geht über Bananenbrot – vorausgesetzt, es ist herrlich fluffig und saftig. Im Alltag versuche ich, so gut wie möglich auf Gluten zu verzichten. Recht schnell habe ich gemerkt, dass die glutenfreien Alternativen in den Supermärkten nicht nur teuer sind, sondern leider auch nur selten gut schmecken. Seitdem bin ich auf Mission, die besten glutenfreien Backrezepte zu finden und zu entwickeln.
Lange habe ich mich durch Kochbücher und andere Food Blogs gewühlt, um dem ultimativen glutenfreien Bananenbrot-Rezept näher zu kommen. Am Ende habe ich einige Rezepte miteinander verwoben, hier und da etwas weggelassen, an anderer Stelle etwas hinzugefügt – ihr kennt das Spiel. Herausgekommen ist dieses wunderbar saftige Schoko-Walnuss-Bananenbrot, das sogar Michi überzeugt hat – der ist im Gegensatz zu mir nämlich erst nach unserer jüngsten Back-Session zum Bananenbrot-Fan geworden.
Dieses Bananenbrot ist:
- glutenfrei
- Paleo-freundlich
- schnell und einfach gemacht
- frei von raffiniertem Zucker
- super fluffig und saftig
- besonders leicht variierbar
Zutaten für glutenfreies Bananenbrot
Soll euer Bananenbrot ohne Gluten daherkommen, müsst ihr herkömmliches Mehl ersetzen. Da Gluten aber nicht umsonst auch Klebereiweiß genannt wird, müsst ihr einen Ersatz finden, der … nun ja, eben klebt! Nehmt ihr daher irgendein Rezept für Bananenbrot und tauscht das Mehl nur gegen glutenfreies Mehl aus, wird euer Wunderwerk am Ende mit hoher Wahrscheinlichkeit auseinanderfallen.
In mein glutenfreies Bananenbrot kommen deshalb folgende Zutaten:
- Buchweizenmehl und Mandelmehl: Beide zusammen ersetzen herkömmliches Mehl.
- Backpulver und Backsoda: Sie lassen den Kuchen beim Backen ordentlich aufgehen und verleihen ihm dadurch eine fluffige Konsistenz.
- Bananen, frische Datteln und Ahornsirup: Das Trio sorgt für die nötige Süße; dank ihnen kommt das Bananenbrot (fast) ohne Zucker aus.
- Eier: Sie halten das Bananenbrot in Form.
- Gehackte Schokolade und Walnüsse: Die Schokolade sorgt für eine angenehme Süße, während die Walnüsse dem Bananenbrot einen gewissen Crunch verleihen.
- Olivenöl: Das Öl gibt dem Teig eine geschmeidige Konsistenz.

Glutenfreies Bananenbrot backen: Darauf solltet ihr achten
Rund ums glutenfreie Backen ranken sich einige Mythen und eine Extraportion Irrglaube. Kuchen, Brot und Co. würden niemals so saftig und locker werden wie ihre Verwandten aus herkömmlichem Mehl. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen: Das trifft tatsächlich auf viele Rezepte zu. Verzichtet ihr zum Beispiel aus gesundheitlichen Gründen auf Gluten, kann es anfangs vorkommen, dass eure Backwerke nicht so werden, wie ihr sie euch vorstellt. Mit den richtigen Rezepten ist es aber gar nicht so schwierig, gut glutenfrei zu backen. Dann können glutenfreie Varianten von Brot, Brötchen und Kuchen – so auch mein Bananenbrot – locker mit der Konkurrenz mithalten und sie in manchen Fällen sogar übertrumpfen.
Ich empfehle euch, bei der Zubereitung des Teiges einen Food-Processor (kleiner Küchenmixer) zu verwenden. Den benötigt ihr, um die Datteln gleichmäßig zu zerkleinern und um sie später mit weiteren Zutaten wie Bananen und Eiern zu vermischen. Habt ihr keinen Food-Processor, könnt ihr auch einen Standmixer oder sogar einen Stabmixer nehmen. Bei letzterem empfehle ich euch, die Zutaten in einem schmalen, hohen Gefäß zu mixen. Ein Thermomix oder ähnliche Küchenmaschinen dürften auch funktionieren, damit habe ich selbst aber noch kein Bananenbrot zubereitet.
Tipp zu den Datteln: Wenn ihr keine frischen Datteln oder Mejool-Datteln bekommt, gehen auch getrocknete Datteln. Die solltet ihr dann nur 15 Minuten in kochendes Wasser einlegen, danach drückt ihr sie etwas aus und lasst sie in den Mixer wandern.
Das Bananenbrot backt ihr dann bei 180 °C Ober- und Unterhitze im vorgeheizten Backofen. Werft nach der Hälfte der Zeit einen Blick auf euer Brot. Wird es zu dunkel, deckt ihr es mit Alufolie oder Backpapier ab, damit es an der Oberseite nicht verbrennt.

So wandelbar ist glutenfreies Bananenbrot
Mein Rezept für glutenfreies Bananenbrot kommt mit Schokolade und Walnüssen daher. Ihr könnt euer Bananenbrot aber auch mit weiteren Zutaten verfeinern. Hier ein paar Vorschläge:
- Fügt dem Teig einen Teelöffel Zimt hinzu. Dadurch verleiht ihr eurem Bananenbrot einen winterlichen Touch, der auch wunderbar in die Vorweihnachtszeit passt.
- Reibt ein 3–4 cm großes Stück Ingwer in den Teig. Der Ingwer verleiht dem Bananenbrot eine ganz dezente Schärfe.
- Naschkatzen können das Bananenbrot zusätzlich zur ohnehin im Rezept aufgeführten Schokolade mit Salzkaramell-Stücken aufpeppen.
Glutenfreies Bananenbrot ohne Zucker
Für die Süße des glutenfreien Bananenbrotes sorgen Datteln, Ahornsirup, Bananen und die Schokolade. Das Bananenbrot ist frei von raffiniertem Zucker, wenn ihr bei Wahl der Schokolade aufmerksam seid. Beachtet: Zuckerfreie Schokolade gibt es streng genommen nicht, da Kakao selbst zuckerhaltig ist. Als zuckerfrei gilt Schokoladen dann, wenn der natürliche Zuckergehalt (aus dem Kakao und unter Umständen auch aus Milch) den Wert von 0,5 g pro 100 g Schokolade nicht überschreitet. Ich verwende Schokolade mit einem Kakaogehalt von 70 %. Gesüßt ist sie mit Vollrohrzucker, der aus Zuckerrohr hergestellt wird und damit nicht als raffinierter Zucker gilt.

Wie man Bananenbrot aufbewahrt
Viele Brote haben das Problem, recht schnell trocken zu werden. Glücklicherweise ist Bananenbrot trotz des Wörtchens »Brot« im Namen eher ein Kuchen. Und bei Kuchen sieht das Ganze schon deutlich besser aus: Genau wie Michis Rotweinkuchen bleibt auch mein Bananenbrot mindestens fünf Tage saftig und lecker, wenn ihr es nur luftdicht verpackt aufbewahrt.
Ihr könntet es in Alufolie wickeln, was aus Umweltaspekten aber nicht zu empfehlen ist. Viel besser sind waschbare Behälter aus Kunststoff – eine eckige Kuchenbox zum Beispiel.
Um zu jeder Zeit saftiges Bananenbrot zur Hand zu haben, könnt ihr einen Teil auch einfrieren. Nach dem Auftauen ist es genauso saftig und lecker wie davor. Im Gefrierschrank hält es sich locker sechs Monate; wir empfehlen, jeweils eine oder zwei Scheiben Bananenbrot einzufrieren. So könnt ihr es portionsweise auftauen, wann immer ihr mögt. Zwischen die beiden Scheiben Bananenbrot legt ihr am besten etwas Backpapier, damit sie nicht aneinanderkleben.

Wozu isst man Bananenbrot
Wie schon erwähnt: Bananenbrot ist eigentlich eher ein Kuchen. Und wie ein anständiger Kuchen braucht es nichts Weiteres, um Bananenbrot zu genießen. Ich selbst bin meistens Puristin, wenn es um Bananenbrot geht. Michi dagegen isst es am liebsten dick bestrichen mit Nuss-Nougat-Creme.
Letztlich könnt ihr alles zu eurem Bananenbrot essen, was ihr mögt. Statt mit Nuss-Nougat-Creme könnt ihr es auch mit Marmelade bestreichen. Oder, falls es schon etwas trocken wird, einfach mit Butter, Margarine oder Ähnlichem.
Wenn ihr es am liebsten warm esst, könnt ihr es übrigens jederzeit wieder aufwärmen. Damit es saftig bleibt, lege ich es für 1–2 Minuten auf den Brötchenaufsatz des Toasters. Gebt es auf keinen Fall in die Schlitze des Toasters selbst – ihr müsstet die Bananenbrot-Scheiben dafür ziemlich dünn schneiden und werdet Probleme haben, diese wieder aus dem Gerät herauszubekommen, ohne dass sie auseinanderfallen.
Rezept für glutenfreies Bananenbrot

Glutenfreies Bananenbrot mit Schoko und Walnuss
Kochutensilien
- Kastenform
- Food-Processor (oder Standmixer)
- großes Küchenmesser
- Schneidebrett
- große Schüssel
Zutaten
- 120 g Datteln frische oder Medjool Datteln
- 120 g Ahornsirup
- 4 Bananen reife
- 120 ml Olivenöl Extra Nativ
- 3 Eier Größe M
- 1 TL Vanilleextrakt
- 85 g Schokolade ohne raffinierten Zucker
- 90 g Walnüsse
- 100 g Buchweizenmehl
- 100 g Mandelmehl
- 1 TL Backpulver
- 1/2 TL Natron Pulver
- 1 Prise Salz
Anleitungen
- Den Ofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine Kastenform mit Backpapier auslegen, sodass es an den Seiten überhängt.
- Die Datteln in einem Food-Processor grob zerkleinern. Ahornsirup sowie 3 der Bananen hinzufügen und alles zu einer glatten Masse pürieren.
- Eier, Olivenöl und Vanilleextrakt hinzufügen und pürieren, bis alles gut vermischt ist.
- Schokolade und Walnüsse grob hacken. Mit beiden Mehlsorten, Backpulver, Natron Pulver (auch Backsoda genannt) und Salz vermischen.
- Die Dattel-Bananen-Masse mit dem Mehl vermischen.
- Den fertigen Teig in die Kastenform geben. Die übrige Banane schälen, längs halbieren und beide Hälften mit der glatten Seite nach oben leicht in den Teig drücken.
- 55 Minuten auf unterer Schiene backen. Das Bananenbrot nach der Hälfte der Backzeit mit Alufolie abdecken, damit es nicht zu dunkel wird. Kurz vor Ende der Backzeit den Stäbchentest machen: Dafür einen Zahnstocher mittig ins Bananenbrot einstechen – bleibt kein Teig daran kleben, ist das Brot fertig.
- Das Bananenbrot aus dem Ofen holen und 15 Minuten in der Kastenform auskühlen lassen. Dann herausnehmen, vollständig abkühlen lassen oder lauwarm servieren.
Einfach nachbacken, es lohnt sich ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Bestes Bananenbrot! Super saftig und yummy! Hatte keine Walnüsse da und habe stattdessen Pekannusskerne genommen. Auch lecker 🙂