Energy Balls sind genial, wenn ihr einen Energieschub braucht oder einfach etwas gesundes Naschen möchtet. Meine Variante mit Walnüssen und Schokoglasur schmeckt ähnlich wie Ferrero Rocher – nur besser!
Wenn ihr ab und an Wandern geht oder längere Radtouren unternehmt, dann kennt ihr die Herausforderung, euer Energie-Level hoch halten zu müssen. Der Körper braucht durchgehend eine gute Basis, mit der er arbeiten kann – vor allem unter längerer Belastung. Klar, ihr könnt euch eine Stulle schmieren und mitnehmen, aber praktischer sind Energy Balls. Die kleinen Kügelchen liefern viele wichtige Nährstoffe aus natürlichen Zutaten. Mit einer Mischung aus Kohlenhydraten und gesunden Fetten liefern sie schnelle Energie und liegen euch dabei nicht schwer im Magen – perfekt für alle Fitness-Enthusiastinnen und -Enthusiasten.
Natürlich könnt ihr sie nicht nur genießen, wenn ihr sportlich unterwegs seid. Auch im Alltag erfüllen sie die Rolle eines gesunden Snacks bei plötzlichem Heißhunger, da ihre Inhaltsstoffe deutlich besser von eurem Körper verarbeitet werden als bei herkömmlichen Süßigkeiten.
Energy Balls könnt ihr mittlerweile auch in vielen Supermärkten und Drogerien kaufen; besser sind jedoch selbstgemachte Varianten. Diese kommen mit zwei entscheidenden Vorteilen: Erstens wisst ihr genau, was drin ist. Und zweitens könnt ihr viele Energy Balls auf einmal herstellen und habt so bei richtiger Lagerung einen Vorrat, der mehrere Wochen hält.
Inspiriert hat mich das Energy-Balls-Rezept von Minimalist Baker – schaut euch die Variante auch gerne an, falls ihr keine Walnüsse mögt.
Die Energy Balls mit Walnüssen und Schokolade:
- lassen sich schnell und einfach zubereiten
- schmecken ähnlich wie Ferrero Rocher
- beinhalten überwiegend natürliche Zutaten …
- … und viele gute Fette
Zutaten für Energy Balls
Wenn ihr Energy Balls selber machen möchtet, könnt ihr euch eins zu eins an meine Zutatenliste halten. Ihr könnt allerdings auch andere Trockenfrüchte und Nüsse benutzen, wenn ihr Favoriten habt oder Allergien berücksichtigen müsst.
Für mein Rezept für Energy Balls benötigt ihr folgende Zutaten:
- Walnusskerne: Sie verleihen den Energy Balls einen angenehmen Crunch und liefern neben gesunden Fetten auch Nährstoffe wie Kalium, Calcium, Eisen und Zink.
- Kokosraspeln: Die Kokosraspeln geben den Bällchen eine angenehme Frische.
- Medjool Datteln (ohne Kern): Die Datteln sind für die Süße zuständig.
- Kakaopulver: Ich empfehle stark entöltes Kakaopulver. Dieses gibt den Energy Balls eine schöne Farbe und eine angenehme Kakao-Note.
- Mandelmus: Es verbessert die Konsistenz. Ich verwende am liebsten dunkles Mandelmus.
- Vanillepaste: Sie ergänzt die fruchtigen und nussigen Noten wunderbar.
- Salz: Ein wenig Salz bringt die anderen Geschmäcker noch stärker hervor.
- Schokodrops (Zartbitter) oder Kuvertüre: Mit ihnen überzieht ihr die fertigen Energy Balls. Der Schritt ist optional, alternativ könnt ihr sie pur genießen oder in Kokosrapseln wälzen.
- Kokosöl: Ich schmelze das Kokosöl zusammen mit den Kokosdrops über einem Wasserbad, um die Schokoglasur herzustellen.
Was ich euch an der Stelle nicht verschweigen möchte – wahrscheinlich habt ihr es beim Lesen der Zutatenliste selbst schon gemerkt: Energy Balls sind kein günstiger Snack, denn Nüsse und Trockenfrüchte haben ihren Preis. Dafür könnt ihr euch am Ende über einen Teller voll gesunder Snacks freuen, die unwiderstehlich schmecken und sich prima lagern lassen.
Was sind Energy Balls?
Der Begriff Energy Balls beschreibt einen gesunden Food Trend, dem auch ich verfallen bin – aber fangen wir vorne an: Der englische Name ist auch hierzulande geläufig, vielleicht kennt ihr Energy Balls aber auch als Energiebällchen, Energiekugeln oder Müslikugeln. Letztere Variante wird häufig dann gebraucht, wenn Haferflocken oder Ähnliches in der Zutatenliste auftauchen. Ich bleibe an dieser Stelle aber bei dem geläufigsten Begriff, Energy Balls.
Es handelt sich um eine Art Konfekt auf Basis von Trockenobst, Nüssen und Getreideprodukten, wobei letztere nicht in allen Varianten vorkommen, auch nicht in meiner. Manche Energy Balls sind zusätzlich gesüßt, zum Beispiel mit Honig, Agavendicksaft oder Zuckerrübensirup.
Wie gesund sind Energy Balls?
Dass gekaufte Süßigkeiten in den allermeisten Fällen nicht gesund sind, brauche ich euch wohl nicht erzählen. Energy Balls sind da eine tolle Alternative, ein kleines aber muss ich jedoch hinzufügen. Die kleinen Kugeln kommen ohne raffinierten Zucker aus, was gut ist; trotzdem bestehen sie überwiegend aus Kohlenhydraten. Das ist per se nicht schlimm, unser Körper braucht Kohlenhydrate, aber in Maßen. Der Vorteil an Energy Balls ist, dass sie zusätzlich Nährstoffe wie Proteine, Eisen, Kalium, Mineralien und Ballaststoffe enthalten.
Neben Trockenfrüchten bestehen Energy Balls wie eben erwähnt auch aus Nüssen. Diese beinhalten viele gesunde Fette und Vitamine – deshalb könnt ihr sie als Snack auch wunderbar pur essen, wenn euch die fehlende Süße nicht stört.
Long story short: Energy Balls sind eine deutlich gesündere Alternative zu gekauften Süßigkeiten, da sie ohne raffinierten Zucker, dafür aber mit vielen Nährstoffen und guten Fetten daherkommen.
Haltbarkeit und Lagerung
Luftdicht verpackt, zum Beispiel in einer Dose oder einem Schraubglas, halten sich eure selbstgemachten Energy Balls etwa zwei Wochen. Wenn ihr sie länger lagern möchtet, könnt ihr sie auch einfrieren. Am besten friert ihr wenige Bällchen zusammen ein und lasst sie dann bei Bedarf einfach bei Zimmertemperatur auftauen.
Das Rezept für Energy Balls
Energy Balls mit Walnüssen und Schokoglasur
Kochutensilien
- Schneidebrett
- Backblech
- Küchenmaschine (Foodprocessor)
- mittelgroßer Topf für das Wasserbad
- mittelgroße Schüssel für das Wasserbad
Zutaten
- 125 g Walnusskerne
- 55 g Kokosrapseln
- 150 g Medjool Datteln ohne Kern
- 35 g Mandelmus dunkles
- 25 g Kakaopulver stark entöltes
- 1/2 TL Vanillepaste
- 1 Prise Salz
Für die Glasur
- 50 g Schokodrops zartbitter, oder Kuvertüre
- 1 TL Kokosöl
Anleitungen
- Ofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Walnusskerne auf einem Backblech für ca. 5-7 Minuten rösten. Kokosraspeln zugeben und weitere 3 Minuten goldbraun rösten. (Achtung, Kokosraspeln verbrennen schnell!)
- Geröstete Walnusskerne und Kokosraspeln in einer Küchenmaschine (Foodprocessor) klein häckseln. 2 EL als Topping beiseite stellen. Datteln mit Mandelmus, Kakaopulver, Vanillepaste und Salz zur Kokos-Walnuss-Mischung in die Küchenmaschine geben. Solange klein häckseln, bis eine formbare Masse entsteht.
- Masse zu 15 gleich großen Bällchen formen.
- Schokodrops mit Kokosöl über einem Wasserbad schmelzen und die Bällchen damit überziehen. Mit der übrigen Kokos-Walnuss-Mischung bestreuen und bis zum Verzehren mindesten 15 Minuten kaltstellen, damit die Schokolade fest werden kann.
Hessebub
Sehr, sehr lecker 😋 Sollte man unbedingt probieren👌