Kichererbsen-Spinat-Curry ist das perfekte Gericht, wenn ihr schnell eine ausgewogene Mahlzeit kochen möchtet. Es ist auf natürliche Weise vegan und praktischerweise könnt ihr darin allerhand Gemüse verwerten – zum Beispiel dann, wenn ihr noch Reste im Kühlschrank findet.
Kennengelernt habe ich das Kichererbsen-Spinat-Curry bei meinem Freund Koffi. Es war Sonntagnachmittag und unsere Mägen haben geknurrt – also hat Koffi spontan geschaut, welche Zutaten er noch vorrätig hat, und für uns dieses himmlische Curry gekocht. Es ist nicht nur cremige und sättigend, sondern auch zufällig vegan. Das heißt, das Rezept kommt ganz ohne Ersatzprodukte aus. Nachhaltig ist das Kichererbsen-Spinat-Curry auch, denn ihr könnt es vielseitig abwandeln und dabei rein gar nichts falsch machen – tobt euch also aus und nutzt das Rezept gerne zur superleckeren Resteverwertung.
Die Basis bilden immer Kokosmilch, Dosentomaten, Kichererbsen, Erdnussbutter und Spinat. Mittlerweile habe ich es es schon mit Karotten, roter Paprika, Aubergine, Süßkartoffel oder Mangold statt Spinat gegessen. Wichtig ist, dass ihr die unterschiedlichen Garzeiten der Gemüse beachtet. Rote Paprika ist natürlich etwas zügiger gar als beispielsweise eine Karotte oder Süßkartoffel.
Das Kichererbsen-Spinat-Curry:
- hat eine kurze Zubereitungszeit
- ist super cremig und gesund
- kann mit verschiedenstem Gemüse zubereitet werden
- ist für Vorkochen/Meal Prep geeignet
Die Zutaten für Kichererbsen-Spinat-Curry
Das Curry besteht aus wenigen Zutaten – umso wichtiger ist es, dass ihr zu hochwertigen Zutaten greift, denn mit ihnen steht und fällt der Geschmack. In der folgenden Liste gehe ich auf die einzelnen Bestandteile ein:
- Kokosmilch: Ich empfehle euch, “normale”, hochwertige Kokosmilch zu verwenden, sprich keine fettreduzierte Variante. Sie macht das Kichererbsen-Spinat-Curry so himmlisch cremig.
- Tomaten, geschält: Greift am besten zu sonnengereiften Dosentomaten aus Italien, außer es gibt regionale, geschmacksintensive Tomaten, weil gerade Saison ist.
- Erdnussbutter: Sie verleiht dem Curry ebenfalls eine angenehme Cremigkeit, erweitert den Geschmack aber auch um eine leicht nussige Note.
- Zwiebel: Für mich gilt, dass eine Zwiebel in keinem Curry fehlen darf, genau wie …
- Knoblauch: Dieser gibt dem Gericht geschmackliche Tiefe.
- Ingwer: Seine leichte Schärfe und sein zitrusartiger Geschmack kommen in dem Rezept perfekt zur Geltung.
- Kichererbsen: Auch hier könnt ihr auf eine Konserve zurückgreifen. Im Idealfall habt ihr schon ein paar Produkte probiert und euren Favoriten gefunden.
- Möhren: Ich habe Möhren verwendet, weil ich noch welche zuhause hatte. Ihr könnt aber auch zu anderem Gemüse greifen – mehr dazu weiter unten im Beitrag.
- Babyspinat: Der Spinat bringt einen schönen Kontrast mit sich. Wenn ihr keinen frischen Babyspinat bekommt, greift zu Blattspinat aus dem Tiefkühlregal.
- Gewürze: Die Gewürze machen die Musik. Ich verwende neben Kurkuma, Paprikapulver, Kreuzkümmel (Cumin) und gemahlenem Koriander auch 5-Gewürze-Pulver oder Garam Masala.
Abgeschmeckt wird mit Salz und Pfeffer, ganz klassisch also. Zum Anschwitzen von Gemüse und Gewürzen könnt ihr neutrales Öl wie Sonnenblumenöl oder Kokosöl verwenden. Optional ist eine Limette, deren Saft ihr zum Curry geben könnt, wenn es euch noch nicht fruchtig genug ist und ihr auf eine leichte Säure steht. Und wer es scharf mag, erweitert die selbstgemachte Gewürzmischung um Chiliflocken, die die Scharfesser:innen unter euch ohnehin dazugegeben hätten.
Das passt zum Kichererbsen-Spinat-Curry
Die Curry-Variante aus meinem Beitrag ist von der indischen Küche inspiriert. Entsprechend viele Beilagen passen dazu. Meistens esse ich dazu Reis, das habt ihr euch anhand der Bilder wahrscheinlich schon gedacht. Wenn ihr nach etwas ähnlichem sucht, könnt ihr Couscous probieren. Lasst ihn vor dem Servieren einfach zehn Minuten in heißer Gemüsebrühe ziehen.
Natürlich könnt ihr auch verschiedene Brote als Beilage reichen – hier habt ihr sogar besonders viele Auswahlmöglichkeiten: Der Klassiker wäre wohl Naan, das ihr schnell in der Pfanne ausbacken könnt. Alternativ greift ihr zu Fladenbrot-Varianten wie Chapati/Roti (dünnes, ungesäuertes Fladenbrot) oder Paratha (gebratenes Fladenbrot).
Zusätzlich könnt ihr einen leichten Salat als Beilage servieren, wenn euch der kleine Mehraufwand nichts ausmacht. Ein einfacher Gurkensalat mit Raita (Joghurt-Dip) wäre hier meine Wahl.
Simple Abwandlungen für jeden Geschmack
Das Wunderbare an Koffi’s Kichererbsen-Spinat-Curry ist, dass ihr es beliebig erweitern oder abwandeln könnt. In der hinteren Ecke des Kühlschranks fristet noch eine halbe Aubergine ihr einsames Dasein? Schnippelt sie einfach ins Curry. Dasselbe gilt für Paprika, Kartoffeln, Süßkartoffeln oder Pilze aller Art. Gerade ist Mangold-Saison? Dann tauscht den Babyspinat einfach durch Mangold aus.
Currys sind wirklich dankbare Gerichte, wenn es darum geht, Zutaten zu verwerten, die ihr ohnehin noch zuhause habt. Seid mutig und experimentiert ein bisschen herum – und wenn ihr eine Abwandlung gefunden habt, dann verratet sie mir in den Kommentaren unter dem Rezept.
Weitere Curry-Rezepte zum Probieren
Wenn ihr, genau wie ich, von Curry nicht genug bekommt, dann probiert unbedingt auch mal Michi’s indisches Gemüsecurry Tarkari. Es ist Koffi’s Curry nicht unähnlich, bringt aber auch eigene Ideen mit. Ihr könnt es prima als Grundrezept verwenden.
Und falls euch selbst diese beiden Rezepte zu aufwendig sein sollten, weil ihr die Zeit heute besonders knapp ist, dann kann ich euch mein Rote Linsen Dal wärmstens ans Herz legen. Schneller habt ihr keine vollwertige, ausgewogene Mahlzeit auf dem Tisch. Das Gleiche gilt übrigens für Michis Rezept für türkische Manti mit Joghurtsauce. Obwohl es aus drei Komponenten besteht, dauert die Zubereitung nur 20 Minuten!
Das Rezept für Kichererbsen-Spinat-Curry
Cremiges Kichererbsen-Spinat-Curry
Kochutensilien
- Schneidebrett
- Messer
- Sieb zum Abgießen der Kichererbsen
- große Pfanne oder beschichteter Topf
- Kochlöffel
Zutaten
- 1 Zwiebel mittelgroß
- 2 Zehe(n) Knoblauch
- 1 Stück Ingwer daumengroß
- 2 Möhren
- 250 g Babyspinat
- 1 Dose Kichererbsen
- 1 EL neutrales Öl z. B. Sonnenblumenöl oder Kokosöl
- 1 Dose Kokosmilch
- 1 Dose Tomaten geschälte
- 1 TL Kurkuma
- 1 TL Paprikapulver edelsüß
- 1 TL Kreuzkümmel (Cumin)
- 1 TL Koriander gemahlen
- 1 TL 5-Gewürze-Pulver oder Garam Masala
- 4 EL Erdnussbutter creamy
- Salz und Pfeffer
Optional
- 1 Limette oder Zitrone
- 1 TL Chiliflocken
- 1 Bund Koriander zum Servieren
Anleitungen
- Zwiebel, Knoblauch und Ingwer schälen und fein hacken. Möhren schälen und in ca. 2 cm große Würfel schneiden. Spinat und Kichererbsen waschen und abtropfen lassen.
- Neutrales Öl in einer großen Pfanne auf mittlerer Stufe erhitzen und Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer darin vorsichtig anschwitzen. Gewürfelte Möhren hinzugeben und ca. 5 Minuten mit anschwitzen. Zum Schluss die Gewürze für 1 Minute hinzugeben.
- Stückige Tomaten zugeben und 5 Minuten köcheln lassen.
- Kokosmilch und Erdnussbutter unterrühren und gut verrühren. Dann Kichererbsen und Spinat zugeben und 5 Minuten mit köcheln lassen.
- Mit Salz, Pfeffer und optional Limettensaft sowie Chiliflocken abschmecken.
- Wer mag, serviert das fertige Curry mit frischem Koriander. Dazu passt Reis oder Naan.
Stella
Super super lecker, habe den Spinat extra gekocht und nur für Mama und Papa rein und ohne Spinat haben es die Kinder auch sehr gern gegessen. Auch hab ich etwas eingefroren für stressige Zeiten. Ich liebe einfach den Erdnuss Geschmack!