Wenn ihr Cremesuppen liebt, werdet ihr dieser Kartoffel-Möhren-Suppe nicht widerstehen können. Ob mit Würstchen als Topping oder in vegetarisch – die Suppe könnt ihr prima vorkochen. Am zweiten Tag schmeckt sie sogar noch besser.
Mittlerweile wisst ihr bereits von meiner andauernden Suche nach Rezepten, die sich ruckzuck für mehrere Tage vorbereiten lassen. Vor vielen Jahren bin ich über eine Kartoffel-Möhren-Suppe gestolpert, die dank einer Zutat, die nicht einmal im Titel steht, besonders lecker wird: Käse. Die Suppe ist nämlich in Wirklichkeit eine Cremesuppe mit einer guten Portion Käse. Sie ist sättigend und wärmt von innen – deshalb bereite ich sie besonders gerne im Herbst und Winter zu.
Sie hält sich im Kühlschrank locker vier Tage frisch und ihr könnt sie sogar einfrieren, wenn ihr nicht so oft das gleiche hintereinander essen möchtet. Was es beim Einfrieren zu beachten gilt, erkläre ich weiter unten auf dieser Seite – dort findet ihr auch das Rezept.
Ob ihr die Kartoffel-Möhren-Suppe mit Würstchen zubereitet oder nicht, liegt ganz bei euch. Ohne Würstchen ist die vegetarisch, und ihr könnt die Suppe auch mit anderen Toppings aufwerten, wie gebackenen Kichererbsen, Kresse oder Croûtons.
Die Kartoffel-Möhren-Suppe:
- lässt sich supereinfach nachkochen
- kann ich großen Portionen vorbereitet werden (Vorkochen/Meal Prep)
- ist vegetarisch, wenn ihr die auf die Würstchen verzichtet
- macht ordentlich satt
Die Zutaten für Kartoffel-Möhren-Suppe
Die Zutatenliste ist angenehm kurz: Für die Kartoffel-Möhren-Suppe braucht ihr Folgendes:
- Kartoffeln: Ich empfehle vorwiegend festkochende.
- Möhren: Sie geben der Suppe eine angenehme Süße.
- Zwiebeln: Verwendet herkömmliche Speisezwiebeln oder rote Zwiebeln – je nachdem, welche ihr lieber mögt.
- Knoblauch: Es genügt, wenn ihr den Knoblauch grob hackt und mit dem Zwiebeln anbratet.
- Thymian: Diesen schwitzt ihr kurz mit an, damit er sein volles Aroma entfaltet.
- Gemüsebrühe: Sie dient als flüssige Basis für die Kartoffel-Möhren-Suppe.
- Schmelzkäse: Er verleiht der Suppe eine würzige Käsenote und eine herrlich cremige Konsistenz.
- Cayennepfeffer: Dieser ist optional, wenn ihr eine leichte Schärfe mögt.
- Olivenöl: Das Öl dient zum Anbraten. Ihr könnt auch andere neutrale Öle verwenden, zum Beispiel Rapsöl.
Dazu kommen folgende (optionale) Toppings:
- Wiener Würstchen
- Crème fraîche
- Frische Petersilie
Weitere Ideen für Toppings findet ihr im Beitrag zu Caro’s Linseneintopf mit Chorizo.
Die Zubereitung der Kartoffel-Möhren-Suppe
Die Zubereitung der Suppe ist supereinfach. Damit ist das Rezept auch für Koch-Anfängerinnen und -Anfänger bestens geeignet. Die detaillierten Zubereitungsschritte findet ihr unten im Rezept. Wenn ihr lieber etwas freestyle kocht, könnt ihr euch an dieser groben Anleitung orientieren:
- Zunächst bereitet ihr alle Zutaten vor und verteilt sie auf Schüsseln. Kartoffeln und Möhren schält ihr und schneidet sie in ca. 1 cm große Würfel. Zwiebeln und Knoblauch hackt ihr ebenfalls fein.
- Beim Anbraten beziehungsweise Anschwitzen ist die Reihenfolge wie folgt: Das Öl bei mittlerer Hitze erhitzen und zunächst die Zwiebeln hinzugeben. Dann Knoblauch und Thymian beifügen. Zuletzt die Kartoffel- und Möhrenwürfel.
- Jetzt alles mit Brühe aufgießen, sodass die Zutaten gerade so bedeckt sind.
- Sobald die Kartoffeln und Möhren gar sind (nach ca. 16–18 Minuten), entnehmt ihr einige Stücke des Gemüses. Dann püriert ihr die Suppe.
- Jetzt kommt der Käse hinzu.
- Schmeckt die Suppe mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer ab. Und falls euch die Konsistenz nicht flüssig genug ist, gebt ihr noch etwas Gemüsebrühe hinzu.
- Schneidet die Würstchen in mundgerechte Stücke und rührt sie zusammen mit den vorher entnommenen Gemüsestücken unter die Suppe.
- Serviert sie mit Crème fraîche und frischer Petersilie.
Leckere Toppings für Suppen und Eintöpfe
Wenn ihr euch genau an das Rezept haltet, seid ihr hinsichtlich Toppings schon gut versorgt. Ihr entnehmt der Suppe vor dem Pürieren einige Stücke Kartoffel und Möhren und gebt diese nach dem Pürieren (oder ganz zum Schluss als Topping) wieder hinzu. Dazu gesellen sich die in mundgerechte Stücke geschnittenen Würstchen, ein Klecks Crème fraîche und auf Wunsch noch frische Kräuter wie Petersilie.
Alternativ könnt ihr eure Suppe (und ähnliche Eintöpfe) aber auch mit folgenden 5 Toppings aufwerten:
- Croûtons: Sie sind der Klassiker unter den Suppentoppings. Beliebt sind sie wegen ihres kräftigen Crunches und weil sie sich schnell und einfach aus Brot (zum Beispiel Toastbrot) herstellen lassen.
- Backerbsen: Vor allem im mitteleuropäischen Raum trefft ihr auf Backerbsen, die ihr auch hierzulande in jedem Supermarkt findet. Sie sind knackig und relativ geschmacksneutral – daher passen sie zu jeder Suppe und jedem Eintopf.
- Geriebener Cheddar: Eine weitere Topping-Idee ist geriebener Käse (wie Cheddar), der auf eurer dampfend heißen Kartoffel-Möhren-Suppe zerläuft. Da die Suppe ohnehin mit Käse zubereitet wird, passt dieses Topping perfekt.
- Cashewkerne: Sie sind nicht nur enorm reich an Nährstoffen, sondern verleihen Suppen und Eintöpfen auch eine nussige Note.
- Cabanossi: Anstelle der Würstchen könnt ihr Cabanossi in dünne Scheiben schneiden und in einer Pfanne kurz ausbacken, um sämtliche Aromen herauszukitzeln.
Habt ihr weitere Ideen für Toppings? Lasst es mich in den Kommentaren wissen!
Aufbewahrung und Haltbarkeit
In luftdicht verschlossenen Behältern könnt ihr die Suppe vier Tage im Kühlschrank aufbewahren. Ab dem zweiten Tag schmeckt sie sogar noch besser, da sie dann genügend Zeit hatte, durchzuziehen.
Zum Warmmachen empfehle ich einen Topf. Wundert euch nicht, falls die Konsistenz frisch aus dem Kühlschrank anders wirkt als direkt nach dem Kochen. Bei mittlerer Hitze und unter regelmäßigem Rühren bekommt die Kartoffel-Möhren-Suppe wieder die gleiche Konsistenz wie am ersten Tag.
Beim Einfrieren solltet ihr zwei Dinge beachten: Erstens ist es ratsam, die Kartoffel-Möhren-Suppe in einzelnen Portionen einzufrieren. Wenn ihr plant, die Teile der Suppe einzufrieren, solltet ihr außerdem einen Schritt im Rezept überspringen: Ich würde an eurer Stelle keine Kartoffel- und Möhrenstücke vor dem Pürieren entnehmen, um sie später wieder hinzuzugeben. Nach dem Einfrieren und erneuten Aufwärmen bekommen diese eine merkwürdige Konsistenz; sie zerfallen im Mund und verfehlen damit ihren ursprünglichen Zweck, die Cremesuppe um eine weitere Konsistenz zu erweitern. Die Würstchen-Stücke könnt ihr aber problemlos mit einfrieren.
Rezept für Kartoffel-Möhren-Suppe
Einfache Kartoffel-Möhren-Suppe mit Käse und Würstchen
Kochutensilien
- Schneidebrett
- Sparschäler
- Küchenmesser
- 2 Schälchen für das geschnittene Gemüse
- großer Topf
- Pürierstab
Zutaten
Für die Kartoffel-Möhren-Suppe
- 1 kg Kartoffeln vorwiegend festkochend
- 350 g Möhren
- 2 Zwiebeln weiße oder rote
- 2 Zehen Knoblauch
- 2 EL Olivenöl oder Rapsöl
- 2 gestr. TL Thymian
- 1000 ml Gemüsebrühe
- 4 EL Schmelzkäse ohne Rohmlich
- Cayennepfeffer
- Salz und Pfeffer
Toppings
- 4 Wiener Würstchen
- 1 Becher Crème fraîche
- Frische Petersilie
Anleitungen
- Kartoffeln und Möhren schälen und in ca. 1 cm große Würfel schneiden. Zwiebeln und Knoblauch in feine Würfel schneiden.
- Das Öl in einem Topf erhitzen. Die Zwiebeln bei mittlerer Hitze sanft anschwitzen. Knoblauch und Thymian hinzugeben und ebenfalls anschwitzen. Kartoffeln und Möhren hinzugeben.
- Mit Gemüsebrühe aufgießen, sodass das Gemüse knapp bedeckt ist. Dabei kann Gemüsebrühe übrig bleiben – diese aufbewahren. Alles 16–18 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse gar ist.
- Optional einige Gemüsewürfel entnehmen. Dann Temperatur verringern und alles zu einer Cremesuppe pürieren.
- Schmelzkäse unterrühren und die Suppe Salz und Pfeffer abschmecken. Wer es etwas schärfer mag, kann zusätzlich Cayennepfeffer verwenden.
- Würstchen in mundgerechte Stücke schneiden und zusammen mit den entnommenen Gemüsewürfeln zur Suppe geben.
- Mit einem Klecks Crème fraîche pro Teller und gehackter frischer Petersilie servieren.
Hessebub
Einfach in der Zubereitung, schmeckt super herzhaft und lecker 😋 Vielen Dank für das leckere Rezept 👌