Unsichtbarer Apfelkuchen, habt ihr davon schonmal gehört? Wenn nicht, dann wird es höchste Zeit! Ich erkläre euch, woher der Kuchen seinen besonderen Namen hat und zeige euch das beste Rezept für Unsichtbaren Apfelkuchen.

Über diesen Kuchen bin ich erstmal vor zwei oder drei Jahren auf TikTok gestolpert. Oder war es Instagram? Egal, jedenfalls stoße ich seitdem jeden Herbst auf ihn, wenn die perfekte Zeit für köstliche Apfelrezepte ist. Der Klassiker Apfelkuchen darf in der bunten Jahreszeit natürlich nicht fehlen, also habe ich den Unsichtbaren Apfelkuchen einmal selbst gebacken und was soll ich sagen? Ich war begeistert!
Die Zubereitung ist einfach und geht schnell von der Hand. Der Kuchen duftet schon beim Backen herrlich süß und er schmeckt einzigartig im Vergleich zu anderen Apfelkuchen. Die Menge an Äpfeln ist hier deutlich höher, weshalb der Kuchen saftiger ist als andere Apfelkuchen. Er schmeckt auch viel fruchtiger, aber was erzähle ich euch hier?! Probiert ihn unbedingt selbst einmal aus!
Dieser Unsichtbare Apfelkuchen:
- braucht nur wenige Zutaten
- ist schnell und einfach gebacken
- ist super für Kinder geeignet
- stammt ursprünglich aus Frankreich
- ist der perfekte Kuchen für den Herbst

Unsichtbarer Apfelkuchen: Woher stammt der Name?
Der Name „Unsichtbarer Apfelkuchen“ klingt etwas rätselhaft, findet ihr nicht auch? Der Kuchen wird so genannt, weil dünn gehobelte Apfelscheiben mit dem Teig verschwimmen. Wenn ihr den fertig gebackenen Kuchen anschneidet, sind die Apfelscheiben kaum noch zu erkennen; man könnte sagen, sie sind „unsichtbar“.
Der Kuchen stammt ursprünglich aus Frankreich, wo er Gâteau invisible aux pommes heißt. Deshalb wird er hierzulande auch französischer Apfelkuchen genannt. Bei unseren Nachbarn ist er bereits seit den 2010er-Jahren beliebt, über Frankreich hinaus ist er erst in den letzten Jahren zum Social-Media-Trend geworden.
Unsichtbarer Apfelkuchen: Was ist das Besondere?
Neben seinem Namen hat Unsichtbarer Apfelkuchen einige Besonderheiten, die ihn von anderen Apfelkuchen-Varianten abheben. Schaut ihr euch die Zutatenliste im Rezept an, stellt ihr fest, dass der Kuchen wenig Mehl und Zucker beinhaltet. Ihr habt dadurch wenig Teig im Verhältnis zu vielen Äpfeln.
Unsichtbarer Apfelkuchen beinhaltet also deutlich mehr Obst, dadurch ist der Kuchen leichter als andere Apfelkuchen. Das ungewöhnliche Verhältnis zwischen Äpfeln und Teig schlägt sich auch in der Konsistenz nieder: Französischer Apfelkuchen ist nämlich extra saftig! Auch schmeckt er fruchtiger und besser als andere Apfelkuchen, die ich kenne.

Die Zutaten für Unsichtbarer Apfelkuchen
Ihr konntet es dem Bild schon entnehmen: Um euren eigenen Unsichtbaren Apfelkuchen zu backen, braucht ihr nur wenige Zutaten, die ihr bestimmt immer zuhause habt.
- Äpfel: Klar, jeder Apfelkuchen braucht Äpfel. Dieser braucht aber extra viele! 7 mittelgroße Äpfel sollten es sein. Am besten nehmt ihr aromatische, feste und eher säuerliche Apfelsorten, die beim Backen ihre Form behalten.
- Eier: Die Eier sind wichtig, damit der Kuchen nach dem Backen gut zusammenhält.
- Zucker: Der Kuchen braucht nur 70 g Zucker, was deutlich weniger ist als ihr es von anderen Kuchen gewohnt seid.
- Milch: Es ist egal, welche Milch ihr verwendet. Greift einfach zu eurer Lieblingsvariante.
- Butter: Klar, ein Kuchenteig braucht auch etwas Fett. Bei Französischem Apfelkuchen kommt geschmolzene Butter zum Einsatz.
- Vanilleextrakt: Eine angenehme Vanillenote passt hervorragend zu Apfelkuchen. Wenn ihr kein Vanilleextrakt habt, könnt ihr auch echte Bourbon-Vanille oder Vanillezucker verwenden.
- Mehl: Für den Kuchen braucht ihr nur 70 g Mehl. Ihr könnt herkömmliches Weizenmehl Type 405 verwenden. Der Kuchen gelingt aber auch mit Dinkelmehl.
- Backpulver: Auch wenn Unsichtbarer Apfelkuchen im Verhältnis wenig Teig hat, soll dieser im Ofen dennoch aufgehen. Dafür sorgt das Backpulver.
- Salz: Wie bei fast allen Backrezepten kommt auch hier eine Prise Salz zum Einsatz.


Tipps für die Zubereitung
Die Zubereitung eines Unsichtbaren Apfelkuchen ist wirklich einfach! Hier habe ich euch trotzdem noch ein paar Tipps zum Backen zusammengestellt, mit denen ihr wirklich alles beim Backen herausholen könnt:
Beim Vorbereiten der Äpfel solltet ihr darauf achten, diese in gleichmäßige, sehr feine Scheiben zu hobeln. Wenn ihr keinen Hobel habt, könnt ihr auch ein Messer verwenden, das ist aber deutlich schwieriger (und dauert länger). Je dünner ihr die Apfelscheiben hobelt, desto „unsichtbarer“ wird am Ende der Teig.
Ob ihr die Äpfel schält oder nicht, bleibt euch überlassen. Die Konsistenz des Kuchens bleibt bei beiden Varianten gleich. Mit Schale habt ihr etwas mehr Geschmack und Ballaststoffe im Kuchen, dafür verschwinden die Apfelscheiben nicht so gleichmäßig im Teig.
Je nachdem, welche Apfelsorte ihr verwendet und welchen Backofen ihr habt, kann sich die Backzeit leicht verändern. Verlasst euch deshalb nicht zu sehr auf die Angabe im Rezept, sondern prüft anhand der Optik und dem altbekannten Zahnstochertest, ob der Kuchen gar ist. Er sollte oben leicht gebräunt sein.

Diese Apfelsorten eignen sich für Apfelkuchen
Egal, ob ihr den Unsichtbaren Apfelkuchen nach meinem Rezept oder eine klassische Apfelkuchen-Variante backt: Es stellt sich immer die Frage, zu welcher Apfelsorte ihr beim Einkaufen greift. Folgende eignen sich meiner Erfahrung nach am besten:
- Elstar: Diese Sorte ist der Klassiker für Apfelkuchen. Im Geschmack ist Elstar fein-säuerlich und aromatisch. Beim Backen behält der Apfel seine Struktur und bleibt angenehm bissfest.
- Boskop: Boskop ist besonders kräftig im Geschmack und daher ideal, wenn euer Kuchen einen intensiven Apfelgeschmack haben soll. Tipp: Da Boskop etwas mehliger ist, solltet ihr ihn unbedingt sehr dünn hobeln.
- Cox Orange: Die edle Apfelsorte, die ein tolles Verhältnis aus Süße und Säure bietet. Der Apfel schmeckt nicht zu dominant.
- Braeburn: Der Braeburn ist ein guter Allrounder, der festfleischig ist und sich daher prima schneiden oder hobeln lässt, ohne dabei zu zerfallen. Ideal für alle, die es nicht zu sauer mögen.
- Jonagold: Mild und ausgewogen, so lässt sich der Jonagold beschreiben. Er harmoniert schön mit Vanille und Zimt.
Das Rezept für Unsichtbaren Apfelkuchen

Unsichtbarer Apfelkuchen – Französischer Apfelkuchen
Kochutensilien
- Kastenform
- große Schüssel
- Handrührgerät oder Schneebesen
- Schneidebrett
- Hobel (Gemüsehobel)
- Teigspatel oder Löffel
- Messbecher
- Küchenwaage
Zutaten
- 7 Äpfel mittelgroß
- 2 Eier
- 70 g Zucker
- 20 g Butter flüssige
- 100 ml Milch
- 1 TL Vanilleextrakt
- 70 g Mehl
- 1 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- etwas Butter für die Form, oder Backpapier
Anleitungen
- Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Optional die Äpfel schälen. Dann vierteln, vom Kerngehäuse befreien und in sehr feine Scheiben hobeln.
- In einer großen Schüssel Eier und Zucker schaumig rühren. Vanilleextrakt, Butter und Milch hinzufügen und verrühren.
- Mehl mit Backpulver und Salz vermischen und dazugeben. Alles zu einem glatten, dünnflüssigen Teig verrühren.
- Die Apfelscheiben vorsichtig unterheben, sodass jede Scheibe von Teig ummantelt ist. Alles in eine gefettete (oder mit Backpapier ausgelegte) Kastenform füllen.
- Auf mittlerer Schiene 50–60 Minuten backen, bis der Kuchen goldbraun ist. Den Kuchen nach dem Backen vollständig abkühlen lassen und zum Garnieren mit Puderzucker bestreuen.
Notizen
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- Unsichtbarer Apfelkuchen (Französischer Apfelkuchen)
Zuletzt aktualisiert am 16.10.25




Sehr lecker 😋 habe noch Zimt genommen.Kann das Rezept unbedingt weiter empfehlen 👍
Sehr lecker. Habe den Kuchen gebacken und viel Beifall geerntet. Danke für das tolle Rezept!
Freut uns sehr, dass er dir geschmeckt hat! 🙂
Habe zum ersten Mal was von einem unsichtbaren Apfelkuchen gehört und war erst skeptisch. Habs dann einfach mal ausprobiert und war begeistert wie schnell und einfach die Zubereitung war. Gescheckt hat er zudem auch noch super!