Vegane Enery Balls sind der beste gesunde Snack für zwischendurch. Ich zeige euch, wie ihr Energy Balls ganz einfach selber machen könnt – aus nur 4 Zutaten!

Ich glaube niemand von uns kann sich von dem Bedürfnis frei machen, zwischendurch etwas snacken zu wollen. Vor allem zwischen Mittag- und Abendessen packt mich gerne mal die Lust auf etwas Süßes. Wenn schon snacken, dann wenigstens gesund, habe ich mir gesagt. Wenn man nach gesunden Snacks googlet, stößt man schnell auf Energy Balls. Diese gibt’s mittlerweile fertig verpackt im Supermarkt, selbst gemacht schmecken sie aber viel besser! Zum Glück geht die Zubereitung schnell und ihr braucht nur wenige Zutaten.
In der Vergangenheit habe ich euch bereits ein Rezept für Energy Balls mit Walnüssen und Schokoglasur vorgestellt. Mittlerweile habe ich eine zweite Variante für mich entdeckt, die sogar vegan ist. Ich nehme sie mit ins Büro, auf ausgedehnte Spaziergänge und Ausflüge aller Art. Sie schmecken der ganzen Familie und sind lange haltbar – praktischer wird’s nicht. Probiert sie also unbedingt selbst einmal aus. Weiter unten auf dieser Seite findet ihr das einfache Rezept für vegane Energy Balls sowie eine kleine Warenkunde für alle, die noch nie von Energy Balls gehört haben.
Diese veganen Energy Balls:
- sind ein gesunder Snack für zwischendurch
- lassen sich aus nur 4 Zutaten selber herstellen – ohne backen!
- liefern schnelle Energie im Alltag, bei der Arbeit und beim Sport
- sind glutenfrei, natürlich gesüßt und in unter 15 Minuten zubereitet

Was sind Energy Balls?
Energy Balls kennt ihr vielleicht ebenfalls unter dem Begriff Energiebällchen oder Energiekugeln. Sie bestehen aus wenigen, natürlichen Zutaten, die zu meist mit einem Mixer zu einer gleichmäßigen Masse verarbeitet werden, die ihr dann zu kleinen Bällchen formt.
Typische Zutaten für Energy Balls sind:
- Trockenfrüchte wie Datteln, Aprikosen oder Rosinen. Sie sorgen für Süße und Bindung.
- Nüsse & Kerne wie Mandeln, Cashews oder Sonnenblumenkerne. Sie liefern gesunde Fette und Eiweiß.
- Haferflocken machen die Kugeln sättigend und ballaststoffreich.
- Extras wie Kakao, Zimt, Kokosraspeln oder Proteinpulver. Sie schaffen Abwechslung im Geschmack.
Das Besondere an Energy Balls ist, dass ihr sie als selbst gemachte Snacks in fast jeder Situation genießen könnt: zwischendurch, wenn euch das Nachmittagstief im Büro, der Uni oder der Schule packt; vor, während oder nach dem Sport (zum Beispiel bei ausgedehnten Fahrradtouren); unterwegs beim Wandern; oder sogar zum Frühstück als Ergänzung zu Joghurt, Smoothie-Bowl oder Overnight-Oats. Energy Balls sind eure Rettung, wenn ihr einen kleinen, nahrhaften Energieschub braucht.

Sind Energy Balls gesund?
Grundsätzlich sind Energy Balls ein gesunder Snack für zwischendurch. Wie gesund sie tatsächlich sind, hängt natürlich von den verwendeten Zutaten ab – schließlich gibt es unzählige verschiedene Varianten von Energy Balls. Was alle vereint, sind diese Eigenschaften:
Energy Balls setzen auf eine natürliche Süße, die meist von Datteln, Feigen oder anderen Trockenfrüchten stammt. Gegenüber industriell gefertigtem Zucker bringen Datteln und Co. den Vorteil mit, dass sie nicht nur „leere Kalorien“ liefern, sondern zusätzliche Nährstoffe (Ballaststoffe, Vitamine, Mineralstoffe) enthalten. Die Ballaststoffe verlangsamen beispielsweise die Aufnahme des Zuckers ins Blut, wodurch euer Blutzuckerspiegel weniger stark ansteigt. Nehmt ihr Industriezucker zu euch, wird dieser schnell aufgenommen, was zwar für einen ebenso schnellen Energieschub sorgt, allerdings lässt das Tief danach nicht lange auf sich warten.
Ballaststoffe kommen aber nicht nur aus Trockenfrüchten, sondern auch aus Haferflocken und Nüssen, die ebenfalls Teil der meisten Energy-Balls-Rezepte sind. Nehmt ihr ausreichend Ballaststoffe zu euch, fördert das eure Verdauung und ihr seid länger satt.
Nüsse und Samen in Energy Balls liefern zusätzlich gesunde Fette – also ungesättigte Fettsäuren, die Herz und Kreislauf unterstützen. Sie gelten als konzentrationsfördernd und helfen eurem Körper dabei, wichtige Vitamine aufzunehmen.
Energy Balls sind außerdem eine hervorragende Proteinquelle. Protein (sprich: Eiweiß) unterstützt eure Muskeln und hält euch lange satt.
Zu guter Letzt stecken Energy Balls voller weiterer Nährstoffe, die euer Körper braucht: Sie enthalten Vitamine und Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Eisen. Das alles gilt übrigens auch für vegane Energy Balls. Die meisten Varianten kommen ohnehin ohne tierische Produkte aus.

Zutaten für vegane Energy Balls
Um meine veganen Energy Balls einmal selber zu machen, braucht ihr nur vier Zutaten. Hier ist die Qualität der Zutaten besonders entscheidend, weil sie nicht nur für Konsistenz und Haltbarkeit verantwortlich sind, sondern auch ganz allein für Geschmack sorgen.
Für vegane Energy Balls benötigt ihr folgende Zutaten:
- Datteln: Greift am besten zu Medjool-Datteln. Diese gelten als die Königin der Datteln, weil sie besonders aromatisch und voller wichtiger Nährstoffe sind. Ihr findet sie in gut sortierten Supermärkten und in den meisten arabischen Lebensmittelgeschäften.
- Mandelmus: Es ist reich an ungesättigten Fettsäuren und eine gute Eiweißquelle. Im Rezept für Energy Balls sorgt es außerdem für eine schön klebrige Konsistenz, die benötigt wird, damit alle Zutaten aneinander haften.
- Mandeln: Mandeln haben ähnliche gesundheitliche Vorteile wie Mandelmus. Sie sorgen für ein wenig Biss und ordentlich Geschmack.
- Haferflocken: Achtet darauf, zu zarten Haferflocken zu greifen (manchmal auch blütenzart genannt). Haferflocken liefern komplexe Kohlenhydrate, die euch gleichmäßig mit Energie versorgen und dadurch Heißhungerattacken verhindern.
Vegane Energy Balls zubereiten: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Die Zubereitung von veganen Energy Balls geht spielend leicht von der Hand. Dabei ist es egal, ob ihr sie zum ersten Mal macht oder bereits Profis seid. Ihr benötigt lediglich einen Food Processor, alternativ geht auch ein andere Küchemixer, nur stark sollte er sein.
Schritt 1: Datteln verarbeiten
Zunächst entsteint ihr eure Datteln, indem ihr sie mit einem kleinen Küchenmesser aufschneidet und den Stein im Inneren herausholt. Anschließend gebt ihr die Datteln in einen Food Processor und mixt sie so lange, bis eine klebrige Masse entsteht.
Schritt 2: Masse für Energy Balls herstellen
Jetzt gebt ihr einfach die drei übrigen Zutaten (Mandelmus, Mandeln und Haferflocken) hinzu. Mixt alles, bis eine gleichmäßige Masse entsteht. Falls eure Masse euch selbst nach längerem Mixen noch bröselig erscheint, ist euer Mixer wahrscheinlich etwas zu schwach. Aber keine Panik: Versucht als erstes, noch 1–2 EL Mandelmus hinzuzufügen, um eurer Masse etwas mehr Feuchtigkeit zu geben. Selbst wenn das keine Besserung bringt, könnt ihr versuchen, die Masse zu formen. Sie sollte dann trotzdem gut aneinander haften.


Schritt 3: Energy Balls formen
Eure vegane Masse für Energy Balls müsst ihr jetzt nur noch Formen. Um gleich große Bällchen zu bekommen, könnt ihr die Masse esslöffelweise portionieren und dann einfach zwischen euren Handflächen rund formen. Wie groß ihr eure Energy Balls macht, ist euch überlassen: Ich mag sie am liebsten, wenn sie etwas kleiner sind ein Tischtennisball.
Schritt 4: Energy Balls in Toppings wälzen
Im Grunde sind eure Energy Balls bereits fertig. Wenn ihr mögt, könnt ihr sie aber noch in Toppings wälzen. Welche Toppings sich für vegane Energy Balls eignen, erkläre ich euch im nächsten Abschnitt.
Toppings für Energy Balls
Damit eure selbst gemachten Energy Balls noch besser schmecken und ein echter Hingucker werden, könnt ihr sie mit Toppings verzieren. Für vegane Energy Balls eigenen sich die folgenden Toppings besonders gut:
- geschmolzene, vegane Zartbitterschokolade
- gehackte Mandeln oder Nüsse
- gepuffter Quinoa
- Kokosraspeln
- Sesam, Chiasamen oder Leinsamen
- gefriergetrocknete Beeren (z. B. Himbeerpulver)
- fein gehackte Trockenfrüchte
- Haferflocken

Abwandlung mit Walnüssen und Schokoglasur
Wenn ihr die Rezepte aus unserem Blog schon länger verfolgt, dann ist euch bestimmt aufgefallen, dass mein Rezept für vegane Energy Balls nicht das erste Rezept für den gesunden Snack ist. Letztes Jahr habe ich euch bereits mein Rezept für Energy Balls mit Walnüssen und Schokoglasur präsentiert. Diese könnt ihr ebenfalls vegan zubereiten, wenn ihr auf vegane Schokolade setzt.
Durch die Schokoglasur sind sie ein klitzekleines Bisschen weniger gesund als das Rezept aus diesem Beitrag, dafür fühlen sich Schoki-Fans schon beim ersten Bissen wie im siebten Food-Himmel. Ich empfehle euch, beide Varianten einmal auszuprobieren und zu schauen, welche Energy Balls euch am besten schmecken. (Spoiler: Ihr werdet beide lieben.)

Haltbarkeit: Energy Balls richtig aufbewahren
Ich liebe die gesunden Snacks auf dafür, dass sie sich super vorbereiten lassen und sich lange halten. In einer luftdichten Dose im Kühlschrank gelagert bleiben Energy Balls bis zu 10 Tage frisch. Wenn ihr eure Energiekügelchen auf längere Wanderungen mitnehmt, könnt ihr sie auch 2–3 Tage ungekühlt aufbewahren, schließlich verzichtet ihr bei der Zubereitung auf tierische Produkte oder andere Zutaten, die schnell verderblich sind.
Alternativ lassen sich Energy Balls auch einfrieren. So könnt ihr sie bis zu 3 Monate lang aufbewahren. Lasst sie vor dem Snacken kurz antauen und schon habt ihr einen schnellen, gesund Snacks griffbereit.
Das Rezept für vegane Energy Balls

Vegane Energy Balls aus gesunden Zutaten
Kochutensilien
- Food-Processor
- Schneidebrett
- Küchenmesser
Zutaten
- 200 g Medjool-Datteln (entspricht ca. 9 Stück)
- 60 g braunes Mandelmus
- 100 g gemahlene Mandeln
- 50 g zarte Haferflocken glutenfreie
optionale Toppings
- Backkakao
- geschmolzene Zartbitterschokolade vegane
- gepuffter Quinoa
- Kakaoraspeln (Kakao-Nibs)
Anleitungen
- Datteln entsteinen und im Food Processor fein mixen, bis eine klebrige Masse entsteht.
- Mandelmus, gemahlene Mandeln und Haferflocken hinzufügen und alles zu einer homogenen Masse mixen.
- Aus der Masse ca. 15 kleine Bällchen formen.
- Die Bällchen nach Belieben in Toppings wälzen und mindestens 30 Minuten im Kühlschrank fest werden lassen.
Notizen
Nährwertangaben
Häufig gestellte Fragen
Kann man auch andere Datteln verwenden?
Ja, ihr könnt auch Deglet Nour verwenden, allerdings solltet ihr diese vor der Verarbeitung 10 Minuten in heißem Wasser einweichen, da sie trockener sind als Medjool-Datteln.
Gibt es eine Alternative zu Mandelmus?
Statt Mandelmus könnt ihr auch Cashewmus oder Erdnussmus verwenden – je nachdem, welchen Geschmack ihr bevorzugt.
Sind die Energy Balls glutenfrei?
Ja, sofern ihr glutenfreie Haferflocken verwendet, ist das Rezept komplett glutenfrei.
Wie viele Kalorien hat ein Energiebällchen?
Je nach Größe hat ein Bällchen etwa 100–120 kcal. Sie sind also ideal als sättigender Snack für zwischendurch.
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Zuletzt aktualisiert am 04.09.25
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