Schnell gemacht, gesund und vegan – wenn ihr Salate mögt, werdet ihr diesen asiatischen Karottensalat lieben. Die Zubereitung geht superschnell und der Salat eignet sich sowohl als Hauptspeise als auch als Beilage.

Heute zeige ich euch eines meiner Lieblingsrezepte für Salat, das tatsächlich aus der Not heraus geboren ist. Es war Sonntag und ich hatte fast nichts Frisches mehr im Kühlschrank – bis auf ein paar Möhren, Frühlingszwiebeln und einen Apfel. Ich wollte etwas Leichtes, Schnelles essen, das trotzdem nach Wow schmeckt. Also habe ich experimentiert: Ein bisschen Limettensaft hier, ein Spritzer Sesamöl da, Sojasauce, ein paar geröstete Cashewkerne für den Crunch … und plötzlich war da dieser Salat, der einfach alles hatte: Frische, Würze, Süße und eine angenehme Schärfe.
Mittlerweile bereite ihn gerne nach der Arbeit zu, wenn ich Lust auf ein leichtes Abendessen habe. Soll er als Hauptspeise ein richtiger Sattmacher sein, gibt’s dazu ein paar Scheiben frisches Baguette. Ihr könnt ihn natürlich auch als Beilage zubereiten – dann passt er wunderbar auf ein buntes Buffet, zum Brunch oder als Ergänzung zu Currys, Frühlingsrollen, Dumplings und mehr.
Der asiatische Karottensalat:
- lässt sich schnell zubereiten
- eignet sich als vegane Hauptspeise oder Beilage
- sieht so gut aus wie er schmeckt
- hat ein fantastisches Dressing auf Basis von Sesamöl und Sojasauce

Die Zutaten für asiatischer Karottensalat
Für den bunten Salat und sein köstliches Dressing benötigt ihr nur wenige Zutaten. Welche das sind, verrate ich euch hier. Die ganze Zubereitung des Karottensalats findet ihr im Rezept am Ende des Beitrags.
Zutaten für den Salat
- Karotten: Die Basis des Salats bilden Karotten/Möhren, die ihr fein reibt. Wie euch das am besten gelingt, erfahrt ihr in den Zubereitungstipps.
- Apfel: Ein grüner Apfel bringt eine angenehme Säure und Süße mit, die perfekt zu dem Salat passt.
- Frühlingszwiebeln: Die Frühlingszwiebel schneidet ihr in feine Ringe, die dem Salat eine ganz leichte Schärfe verleihen.
- Datteln: Mit ihrer Süße passen sie perfekt in den Salat.
- Cashewkerne: Mit ihrem Crunch und dem nussigen Geschmack sind sie das perfekte Topping für viele Salate – auch meinen asiatischen Karottensalat. Ihr könnt Cashewkerne entweder im Ofen rösten oder bereits geröstet kaufen.
- Sesamsaat: Sie greift die Sesam-Note des Dressings auf. Ihr streut die Sesamsaat als Topping über den Salat.
Wer’s scharf mag, erweitert die Zutatenliste um Chiliflocken oder Chilicrunch, den ihr in jedem Asia-Laden und einigen gut sortierten Supermärkten bekommt.
Zutaten für das Dressing
- Sesamöl: Es hat einen prominenten Eigengeschmack, der perfekt zu den Zutaten des Salats passt.
- Limettensaft: Der Limettensaft bringt die nötige Säure mit.
- Dattelsirup: Falls ihr keinen Dattelsirup habt, könnt ihr alternativ Agavendicksaft verwenden – oder Honig, dann ist der Salat allerdings nicht mehr vegan.
- Sojasauce: Was dem Dressing noch fehlt, sind Salz und Umami. Beides bringt herkömmliche Sojasauce mit.
- Sriracha: Die letzte Zutat des Dressings sorgt für eine angenehme Schärfe. Alternativ greift ihr zu Tabasco oder einer anderen scharfen Sauce.


Tipps für die Zubereitung
Wie bei vielen Salaten gilt auch für meinen asiatischen Karottensalat: Die Zubereitung geht wirklich schnell von der Hand. Dennoch haben ich mir ein paar Tipps überlegt, die euch die Zubereitung noch mehr erleichtern.
Das Reiben der Karotten und des Apfels ist der einzige Teil, der euch eventuell etwas Mühe kostet. Wichtig ist, eine gute Reibe zu verwenden. Ich empfehle eine Vierkantreibe, bei dieser die Seite, welche die zweitfeinsten Ergebnisse liefert. Noch schneller verarbeitet ihr Gemüse und Obst, wenn ihr es in einer Küchenmaschine (Food Processor) klein häckselt. Achtet hier nur unbedingt darauf, die Zutaten nicht zu stark zu häckseln, sonst bleibt nur eine matschige Masse übrig. Schaltet das Gerät intervallweise ein, dann kann nichts schiefgehen.
Wenn ihr ungeröstete Cashewkerne gekauft habt, könnt ihr diese schnell selber rösten. Heizt dazu euren Backofen auf 150 °C Ober- und Unterhitze vor und gebt die Cashewkerne auf einem Backblech (mit Backpapier) hinein. Nach circa 15 Minuten kommen sie perfekt geröstet wieder heraus. Kümmert euch als allerersten Zubereitungsschritt darum, denn während die Cashewskerne im Ofen sind, könnt ihr den restlichen Salat zubereiten.
Alternativ könnt ihr Cashewkerne auch in der Heißluftfritteuse rösten. Stellt sie auf 150 °C, die Zubereitungszeit ohne Vorheizen liegt bei etwa 10–12 Minuten. Schaut gegen Ende der Zeit einmal in den Garkorb der Heißluftfritteuse, um sicherzustellen, dass nichts verbrennt.

Asiatischer Karottensalat: Hauptspeise oder Beilage?
Ihr könnt den asiatischen Karottensalat sowohl als Hauptspeise als auch als Beilage servieren. Wenn er bei euch die Rolle einer Hauptspeise einnimmt, könnt ihr ihn mit frisch aufgeschnittenem Baguette anreichern. Die Kohlenhydrate des Baguette sind nötig, um den Salat zu einer sättigenden Hauptmahlzeit zu machen.
Auch als Beilage macht sich der Karottensalat wunderbar. Die Einsatzzwecke sind vielseitig. Ihr könnt ihn zu folgenden Gelegenheiten oder Gerichten servieren:
- als Teil eines Buffets oder Brunchs
- bei der nächsten Grillfeier als besonderer Beilagensalat
- als Bestandteil in einem vegetarischen oder veganen Menü
- zu Currys
- als Teil einer Bowl
- zu Frühlingsrollen, Sommerrollen, Dim Sum oder Gyoza
Bestimmt findet ihr noch viele weitere Gelegenheiten, euren Lieblingsmenschen eure neue Salatentdeckung zu präsentieren. Erzählt mir gerne in den Kommentaren, wozu ihr meinen asiatischen Karottensalat gegessen habt.
Wie lange hält sich der Salat?
Den fertigen Karottensalat genießt ihr am besten frisch. Wie bei den meisten Salaten gilt: Wenn er lange steht, zieht er Wasser. Das mindert den Geschmack, macht den Salat aber keinesfalls ungenießbar. Reste solltet ihr daher auf jeden Fall luftdicht verschlossen im Kühlschrank aufbewahren und zu einem späteren Zeitpunkt verputzen.
Das Dressing könnt ihr natürlich prima auch einen oder mehrere Tage vorher zubereiten. Im Kühlschrank hält es sich bis zu 5 Tagen frisch.
Falls ihr die übrigen Zutaten ebenfalls vorbereiten möchtet, um sie später nur noch mit dem Dressing vermischen zu müssen, dann seid euch einer Sache bewusst: Geriebene Karotten und Äpfel werden schnell braun, wenn sie mit Sauerstoff in Kontakt kommen. Ihr könnt das verhindern, indem ihr sie luftdicht verpackt im Kühlschrank lagert. Wenn ihr sie länger aufbewahren möchtet, könnt ihr sie zusätzlich in Wasser einlegen – so bleiben sie knackig. Bevor ihr die geriebenen Karotten und Äpfel dann verwendet, solltet ihr sie aber gut abtropfen lassen und im Idealfall sogar trocken tupfen.
Das Rezept für asiatischer Karottensalat

Asiatischer Karottensalat mit gerösteten Cashewkernen
Kochutensilien
- Backblech mit Backpapier
- Sparschäler
- Küchenreibe oder Food Processor
- Schneidebrett
- Küchenmesser
- kleine Schüssel für das Dressing
- große Schüssel für den Salat
Zutaten
Für den Salat
- 100 g Cashewkerne
- 400 g Karotten
- 1 grüner Apfel
- 2 Frühlingszwiebeln
- 2 Datteln
- 1 TL Sesamsaat
- Chilicrunch optional
Für das Dressing
- 3 EL Sesamöl
- 3 EL Limettensaft
- 1 EL Dattelsirup oder Agavendicksaft
- 1 EL Sojasauce
- 1 TL Sriracha oder eine andere scharfe Sauce
Anleitungen
- Den Backofen auf 150 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Cashewkerne auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech ca. 15 Minuten rösten. Währenddessen den restlichen Salat vorberereiten:
- Gemüse und Obst waschen. Die Karotten schälen und reiben. Den Apfel ebenfalls reiben. Die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden. Die Datteln entkernen und in kleine Würfel schneiden.
- Alle Zutaten für das Dressing in einer kleinen Schüssel verrühren.
- Geriebene Möhre, geriebener Apfel, Frühlingszwiebelringe und Datteln in einer großen Schüssel mit dem Dressing vermischen.
- Den Salat auf Teller oder Schüsseln aufteilen. Sesamsaat, geröstete Cashewkerne und optional Chilicrunch als Topping über den angerichteten Salat geben.
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