Mit diesem schnellen Rezept für Basilikum-Pesto (Pesto Genovese) könnt ihr den italienischen Klassiker ganz einfach selber machen. Welche Zutaten ihr braucht und worauf ihr bei der Zubereitung des Pestos achten solltet, erfahrt ihr im Beitrag.
Nudeln mit Pesto gehen einfach immer – vor allem dann, wenn das Pesto selbstgemacht ist. Während Michi rotes Pesto bevorzugt, liebe ich grünes Pesto mit Basilikum. Meine Variante kommt mit ein paar Kniffen daher, die sie von anderen Basic-Rezepten abhebt. Aber keine Angst, die Zubereitung ist genauso einfach, wie ihr es von Pesto gewohnt seid.
Das selbstgemachte Basilikum-Pesto könnt ihr dann nicht nur für Nudeln verwenden: Es ist eine Geschmacksbombe für Quiches und Tartes, kann als Basis für das Dressing von Salaten herhalten, oder ihr gebt es als Topping auf eine Pizza. Und da es sich immer anbietet, von Pesto große Portionen herzustellen, könnt ihr eurem Lieblingsmenschen direkt ein Glas als Geschenk vorbeibringen.
Das Basilikum-Pesto:
- lässt sich schnell und einfach herstellen
- besteht aus wenigen Zutaten
- schmeckt zu Nudeln, im Salat und auf Pizza
- hält sich im Kühlschrank mehrere Wochen frisch
- ist eine schöne Geschenkidee
Pesto Genovese – Herkunft des Originals
Was wir hierzulande meisten als Basilikum-Pesto oder einfach grünes Pesto bezeichnen, heißt eigentlich Pesto Genovese und stammt aus Italien, genauer gesagt Genua. Das Originalrezept ist namentlich geschützt. Ich halte mich in meiner Variante aber nicht streng ans Original: Zitronensaft kommt zum Beispiel eigentlich nicht in Pesto Genovese. Ich liebe aber die Frische, die er dem Pesto gibt, und am Ende steht der Geschmack eben an erster Stelle.
Mit dem Basilikum-Pesto gesellt sich übrigens schon das vierte Gericht in die Riege der italienischen Klassiker, die ihr auf dem Blog findet. Michis Zitronenrisotto mit karamellisierten Zwiebeln habt ihr ja schon fleißig nachgekocht, genau wie die schnelle und einfache Bolognese Sauce, die sich auch prima für Meal Prep eignet. Und da wir tolles Feedback zum bereits erwähnten roten Pesto bekommen haben, wollten wir natürlich auch noch eine grüne Variante für diejenigen anbieten, die Basilikum-Pesto bevorzugen.
Die Zutaten für Basilikum-Pesto
Wie bei den meisten Pesto-Rezepten ist auch bei meinem grünen Pesto die Zutatenliste angenehm kurz. Trotzdem hält sie einige Kniffe parat, die das Basilikum-Pesto zu einem Geschmackshighlight machen – ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, dass es mein Lieblingspesto ist! Aber überzeugt euch lieber selbst. Folgende Zutaten benötigt ihr, um es nachzumachen:
- Parmesan: Kein Pesto ohne Parmesan, schließlich hat der Käse einen fantastisch würzigen Geschmack. Wenn euch Parmesan zu teuer ist, könnt ihr alternativ Grana Padano verwenden.
- Pecorino: In das Basilikum-Pesto kommt neben Parmesan auch Pecorino. Die Kombination aus beiden italienischen Käsesorten ist einfach perfekt.
- Knoblauch: Knoblauch darf in Pesto natürlich auch nicht fehlen. Eine Zehe genügt, wenn ihr das Pesto für vier Personen herstellt.
- Pinienkerne: Sie geben eurem Pesto eine angenehm nussige Note. Sollten sie euch zu teuer sein, könnt ihr auch Sonnenblumenkerne verwenden.
- Basilikum: Dass Basilikum in ein Basilikum-Pesto gehört, überrascht wahrscheinlich niemanden. Ich kaufe immer einen frischen Topf und verbrauche alles davon.
- Olivenöl: Mit der Wahl des Olivenöls steht und fällt euer grünes Pesto. Das Öl sollte mild und/oder fruchtig sein.
- Zitronensaft: Mit frisch gepresstem Zitronensaft verfeinert ihr euer Pesto ganz zum Schluss. Der Zitronensaft bringt eine angenehme Frische und Säure mit sich, die sich in Pesto wunderbar macht.
Tipps für die Zubereitung
Wenn ihr Basilikum-Pesto selber macht, könnt ihr eigentlich nur eine Sache falsch machen. Basilikum-Blätter sind recht dünn und verbrennen schnell. Je länger ihr das Pesto in eurem Food Processor mixt, desto heißer werden die Messer. Denn Reibung erzeugt Wärme, ihr kennt das Prinzip. Ab einem Punkt verbrennt euch das Basilikum und wird bitter. Achtet deshalb darauf, das Pesto wirklich nur so lange wie nötig zu mixen. Wird es euch nicht cremig genug, liegt das in der Regel nicht an der Verarbeitungszeit, sondern an zu wenig Öl. Außerdem könnt ihr beim Mixen immer wieder Pausen machen.
Ganz ausgefuchste Pesto-Expert:innen geben die Messer des Food Processors (beziehungsweise des Küchenmixers) für eine Stunde ins Gefrierfach. Dadurch dauert es länger, bis sie beim Herstellen des Pestos heiß werden.
Basilikum-Pesto richtig servieren
Bestimmt kennt ihr es, dass sich Pesto je nach verwendeter Nudelart schwierig mit den Nudeln vermischen lässt. Mit diesem kleinen Trick fürs Servieren umgeht ihr das Problem: Gebt das Pesto als erstes in die Schüssel, in der ihr euer fertiges Gericht servieren möchtet. Kurz bevor die Nudeln fertig gekocht sind, gebt ihr mit einer Schöpfkelle ein bisschen von dem Nudelwasser zum Pesto und verrührt es. Dann erst kommen die Nudeln dazu.
Der Effekt ist, dass euer Pesto eine noch cremigere Konsistenz hat und sich dadurch viel einfacher mit den Nudeln vermengen lässt. Achtet aber darauf, eure Nudeln in kräftig gesalzenem Wasser zu kochen – was ihr ohnehin immer tun solltet, damit eure Nudeln Geschmack bekommen. Das gesalzene und nach dem Kochen auch stärkehaltige Nudelwasser ist die perfekte Basis für allerhand Saucen – und eine tolle Ergänzung zu einem Klecks Basilikum-Pesto.
Basilikum Pesto Rezept
Basilikum-Pesto – Pesto Genovese
Equipment
- Food-Processor oder starker Pürierstab
- Reibe
- Messer
- Schneidebrett
Ingredients
- 55 g Parmesan
- 30 g Pecorino
- 1 Zehe(n) Knoblauch
- Salz zum Abschmecken
- 55 g Pinienkerne
- 60 g frischer Basilikum (Blätter von ca. 1 Topf)
- 100 ml Olivenöl mildes, fruchtiges
- Saft von 1/2 Zitrone
Instructions
- Parmesan und Pecorino reiben.
- Knoblauch, Salz und Pinienkerne in einen Food Processor geben und ca. 30 Sekunden zerkleinern. Alternativ ein schmales, hohes Gefäß geben und mit einem Stabmixer zerkleinern.
- Basilikum hinzufügen und ebenfalls zerkleinern. Hier nicht zu lange mixen, sonst wird das Messer heiß und "verbrennt" den Basilikum.
- Olivenöl und beide Käsesorten zugeben und erneut kurz durchmixen.
- Zum Schluss mit Salz und Zitronensaft abschmecken.
Notes
Nährwertangaben
Häufig gestellte Fragen
Kann man selbstgemachtes Basilikum-Pesto einfrieren?
Ja, Basilikum-Pesto lässt sich prima einfrieren und hält sich 6 Monate im Gefrierschrank. Um es portionsweise einzufrieren, könnt ihr Eiswürfelformen verwenden. Taut Pesto am besten über Nacht im Kühlschrank auf.
Kann ich im Pesto Petersilie statt Basilikum verwenden?
Theoretisch könnt ihr das Pesto auch mit Petersilie statt Basilikum zubereiten. Der Geschmack ist ebenfalls gut, aber ganz anders. Mit dem klassischen Pesto Genovese hat eure Variante dann kaum noch etwas zu tun – das macht aber auch gar nichts, solange euer Petersilien-Pesto schmeckt.
Was kann man mit Basilikum-Pesto machen?
Basilikum-Pesto passt zu Nudeln, ihr könnt es aber auch als Dressing-Basis für Salate verwenden, es über Tomate und Mozzarella träufeln oder als Topping über eine Tarte, Quiche oder Pizza geben.
Kann man Basilikum-Pesto erwärmen?
Pesto lässt sich erwärmen, dadurch schmilzt aber der Käse im Pesto, was die Konsistenz verändert. Wenn ihr das Basilikum-Pesto erwärmt, solltet ihr es sofort servieren.
Wie lange ist Pesto haltbar?
Im Kühlschrank hält sich Pesto mehrere Wochen, wenn ihr es mit einer Schicht Öl bedeckt und dadurch versiegelt. Tiefgefroren hält sich Pesto bis zu 6 Monate.
Wie viel Kalorien hat Basilikum-Pesto?
Das kommt natürlich ganz aufs Rezept an und auch darauf, wie viel Pesto ihr beim Servieren verwendet. Mein Rezept für Basilikum-Pesto hat ca. 329 Kalorien pro Portion.
Hessebub
Wirklich sehr lecker. Vielen lieben Dank für das tolle Rezept 😋