Ein italienischer Brotsalat mit Burrata wird euch garantiert begeistern, wenn ihr an warmen Tagen leichte Gerichte bevorzugt. Die Zubereitung dauert nur 15 Minuten, womit der Salat perfekt für die Mittagspause oder als schnelles Abendessen geeignet ist.
Wenn ich nach einem Arbeitstag den Laptop zuklappe, grummelt es oft schon im Bauch. Manchmal überlege ich mir dann ganz genau, worauf ich Lust habe, gehe einkaufen und zelebriere das Kochen und Essen als Abendprogramm. Denn für mich kommt kochen Entspannung gleich – zumindest meistens. Denn wenn nach der Arbeit noch andere Dinge anstehen und mir nur wenig Zeit bleibt, mich um etwas zu essen zu kümmern, komme auch ich ins Schwitzen: Es bleibt nur wenig Zeit, mich ums Essen zu kümmern, aber zu Fertigprodukten möchte ich trotzdem nicht greifen.
Entweder ich habe Glück und finde noch etwas Vorbereitetes im Kühlschrank (wie mein Basilikum-Pesto), oder ich greife auf meinen über die Jahre angesammelten Schatz an schnellen Rezepten zurück, der für jede Jahreszeit etwas Leckeres bereithält. Italienischer Brotsalat mit Burrata ist im Sommer meine Nummer 1. Warum, erkläre ich euch im Beitrag. Das Rezept findet ihr etwas weiter unten, genau wie eine kleine Warenkunde rund um Burrata. Denn wie ich immer wieder feststelle, haben viele den italienischen Frischkäse bis heute noch nicht für sich entdeckt.
Dieser italienische Brotsalat
- ist ein schnell gemachtes Mittag- oder Abendessen
- macht satt, liegt aber nicht schwer im Magen
- lässt sich einfach abwandeln, auch in vegetarisch
- wird wunderbar durch cremige Burrata ergänzt
Die Zutaten für italienischen Brotsalat
Das Schöne an diesem Brotsalat ist, dass ihr zum Nachmachen nur wenige Zutaten benötigt.
Für den Salat braucht ihr folgende Zutaten:
- Rucola: Der Rucola dient beim Anrichten als Bett für die übrigen Salat-Zutaten.
- Basilikumblätter: Am besten zupft ihr sie frisch von einem Basilikumstrauch ab.
- Ciabatta-Brötchen: Hier könnt ihr auch anderes Brot verwenden (mehr dazu im nächsten Abschnitt). Schneidet das Brötchen in grobe Würfel und bratet diese in etwas Olivenöl an. Aber aufgepasst, Brot verbrennt in der Pfanne schnell, daher lieber am Herd stehenbleiben.
- Pfirsich: Die Süße eines Pfirsichs kommt in italienischem Brotsalat super! Schneidet den Pfirsich in Scheiben und bratet diese an, um den Zucker der Frucht zu karamellisieren und den Geschmack zu intensivieren.
- Cherrytomaten: Leicht süß, knackig und frisch. Kein italienischer Salat kommt ohne Tomaten aus.
- Parmaschinken: Der Schinken sorgt für die gewisse Salzigkeit, die auch ein italienischer Brotsalat braucht. Alternativ könnt ihr Serrano-Schinken verwenden.
- Pinienkerne: Geröstete Pinienkerne, die noch leicht warm sind, sind das ideale Topping für den Salat.
- Kleine Burrata-Bälle: Die Burrata ist das Highlight im Salat – neben dem Parmaschinken. Die cremige Konsistenz und der leicht säuerliche, angenehm dezente Geschmack runden den Brotsalat ab.
Das Dressing besteht aus Olivenöl (mild und fruchtig), weißem Balsamico-Essig und Zitronensaft. Zum Würzen greift ihr einfach zu Salz und Pfeffer. Gebt das Dressing über den Salat, nachdem ihr die übrigen Zutaten hübsch in Schüsseln angerichtet habt.
Italienischer Brotsalat – Welches Brot?
Bei der Wahl des Brotes, das ihr für euren Brotsalat verwendet, seid ihr ziemlich frei. Im Grunde könnt ihr jede Art von Brot verwenden, und das sogar frisch oder schon etwas älter und trockener. Hier eine Liste mit Broten, die ihr für Brotsalat benutzen könnt:
- Ciabatta
- Fladenbrot
- Toast
- Roggenbrot
- Baguette
Da ihr auch trockenes Brot verwenden könnt, ist italienischer Brotsalat das perfekte Rezept zur Resteverwertung. Ich nehme meistens, was ich eh noch zuhause habe – und habe ich kein Brot, kaufe ich ein Ciabatta-Brötchen. Das ist etwas größer als herkömmliche weiße Brötchen und perfekt für 2 Personen.
Italienischer Brotsalat in vegetarisch
Mein italienischer Brotsalat hat zwei Komponenten, die ihn zu etwas Besonderem machen: Burrata und Parmaschinken. Der Schinken ist würzig, salzig, intensiv – lässt sich aber ersetzen, wenn ihr den Brotsalat lieber vegetarisch zubereiten möchtet.
Wer Tofu mag, greift einfach zu Räuchertofu. Diesen kurz in der Pfanne anbraten und zum Salat geben. Easy.
Ansonsten könnt ihr Champignons vierteln, in etwas Öl anbraten und am Ende mit etwas Balsamico-Essig marinieren. Für andere Salate empfehle ich euch, zusätzlich etwas Honig mit in die Pfanne zu geben, sobald ihr sie ausgeschaltet habt. Die Resthitze genügt, damit die Zuckerkristalle im Honig karamellisieren. Die glasierten Champignons sind ein Highlight in allen möglichen Salaten, in meinem italienischen Brotsalat könnt ihr euch den Honig aber sparen, da die Pfirsiche genügend Süße mitbringen.
Darauf solltet ihr bei der Zubereitung achten
Viel gibt es nicht, das bei der Zubereitung des Salats schiefgehen kann. Ihr solltet nur in der Nähe des Herds bleiben, während ihr das Brot in der Pfanne anröstet. Bei etwas zu hoher Hitze verbrennt Brot wirklich schnell. Wendet eure Ciabatta-Würfel daher lieber einmal zu häufig als zu selten.
Italienischer Brotsalat vorbereiten – geht das?
Die Antwort ist ein klares »Jain«. Mein italienischer Brotsalat lässt sich zumindest teilweise vorbereiten, da die Zubereitung an sich aber nur 15 Minuten dauert, empfehle ich euch, ihn lieber frisch zuzubereiten. Was ihr natürlich vorbereiten könnt, ist das Dressing. Im Kühlschrank hält es sich bis zu einer Woche.
Das geröstete Brot und die angebratenen Pfirsichspalten würde ich aber frisch zubereiten. Sie sollen beim Servieren schließlich noch warm sein. Das Brot wäre am nächsten Tag steinhart und die Pfirsiche zu weich. Wenn ihr schnelle Gerichte zum Vorkochen sucht, könnt ihr euch einmal Michis schnelle Bolognese oder sein indisches Gemüsecurry anschauen.
Rezept: Italienischer Brotsalat mit Burrata
Italienischer Brotsalat mit Burrata
Kochutensilien
- 2 Pfannen
- Messer
- Schneidebrett
- kleine Schüssel fürs Dressing
Zutaten
Für den Salat
- 50 g Rucola
- 10 Basilikumblätter
- 1 Ciabatta-Brötchen oder ähnliches Brot oder Baguette
- 1 Pfirsich
- 15 Cherrytomaten
- 4 Scheiben Parmaschinken oder Serrano-Schinken
- 2 EL Pinienkerne
- 2 kleine Burrata-Bälle
Für das Dressing
- 3 EL Olivenöl mildes, fruchtiges
- 2 EL weißer Balsamico-Essig
- 1 EL Zitronensaft
- Meersalz
- Pfeffer frisch gemahlen
Anleitungen
- Salat, Obst und Gemüse waschen.
- Pfirsich in Scheiben schneiden, Cherrytomaten halbieren.
- Ciabatta-Brötchen in mundgerechte Stücke schneiden und in einer Pfanne in etwas Olivenöl kross anbraten. Pfirsichspalten ebenfalls in Olivenöl anbraten. Beides zusammen klappt in einer großen Pfanne, notfalls zwei nehmen.
- Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl bei mittlerer Hitze anrösten, bis sie durften und leicht braun werden.
- Alle Zutaten für das Dressing vermischen.
- Je einen tiefen Teller oder eine breite Schalte mit Rucola und Basilikum auskleiden. Je eine Burrata in der Mitte platzieren und die übrigen Zutaten darum herum anrichten. Das Dressing gleichmäßig über den Salatportionen verteilen. Bei Bedarf mit Pfeffer und Meersalz nachwürzen.
Nährwertangaben
Häufig gestellte Fragen zu Burrata
Was ist der Unterschied zwischen Burrata und Mozzarella?
Burrata wird häufig als Premiumvariante von Mozzarella angesehen. Beide Käse bestehen aus Kuhmilch und werden als Pasta Filata verarbeitet. Während Mozzarella eher fest ist, hat Burrata einen weiches, sahniges Innere, das sich sogar verstreichen lässt. Mozzarella ist der Käse mit einer längeren Tradition, während Burrata ein relativ junges Erzeugnis aus Apulien ist.
Hat Burrata mehr Kalorien als Mozzarella?
Ja, durch den sahnigen Kern hat Burrata deutlich mehr Kalorien als Mozzarella.
Wo gibt es Burrata zu kaufen?
Burrata findet ihr mittlerweile in jedem gut sortieren Supermarkt. Häufig gibt es ihn sogar von der Eigenmarke von Rewe, Edeka und Co.
Kann man Burrata warm machen?
Meistens wird Burrata bei Raumtemperatur gegessen. Ihr könnt ihn aber auch erwärmen und zu Pasta oder Pizza servieren. Dazu könnt ihr den Käse zum Beispiel in Öl goldbraun frittieren.
Wozu passt Burrata?
Ihr könnt Burrata zum Beispiel als Caprese servieren, quasi als Alternative zur herkömmlichen Variante »Tomate-Mozzarella«. Burrata schmeckt außerdem als Highlight in Salaten, zu Pasta, Pizza und auf frischem Brot verstrichen, mit etwas Olivenöl beträufelt und leicht gesalzen und gepfeffert.
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