Dieses einfache Rezept für Kürbis-Flammkuchen müsst ihr probieren! Wenn er dampfend aus dem Ofen kommt, versüßt er euch jeden Herbsttag. Die Zubereitung des Flammkuchens ist einfach und geht schnell, aber überzeugt euch selbst, indem ihr ihn einmal selbst backt!

Wenn sich im Herbst die ersten Blätter bunt färben und sich sonnige Tage mit verregneten abwechseln, dann bleibt nur eins: Es sich zuhause gemütlich machen. Und was ist gemütlicher, als sich mit einem frisch gebackenen Flammkuchen den Abend zu versüßen? Richtig, gar nichts! Genau deshalb stelle ich euch in diesem Blogbeitrag mein absolutes Lieblingsrezept für Kürbis-Flammkuchen vor! Hier trifft Hokkaidokürbis auf Walnüsse und Ziegenkäse.
Natürlich könnt ihr den Belag auch frei nach eurem Geschmack anpassen. Wer zum Beispiel keinen Ziegenkäse mag, nimmt stattdessen Feta oder etwas komplett anderes. Inspiration für abwechslungsreiche Flammkuchen-Varianten erwartet euch etwas weiter unten.
Wenn ihr nach dem Backen noch Kürbis übrig habt, könnt ihr ihn mit einem unserer anderen Kürbisrezepte lecker verwerten. Probiert zum Beispiel Michis schnelle Gnocchi-Pfanne mit Kürbis oder meinen Ofenkürbis, der einfacher nicht sein könnte. Jetzt widmen wir uns aber erstmal meinem Kürbis-Flammkuchen-Rezept!
Dieser Kürbis-Flammkuchen:
- lässt sich einfach nachbacken
- braucht nur wenige Zutaten
- schmeckt würzig, nussig und angenehm süß
- passt wunderbar in den Herbst


Die Zutaten für Kürbis-Flammkuchen
Für meinen herbstlichen Flammkuchen teile ich die Zutatenliste auf: Zunächst erkläre ich euch, welche Zutaten ihr für Flammkuchenteig braucht, danach geht’s um den Belag mit Hokkaido und Co.
Das Schöne an Flammkuchen ist, dass die Herstellung des Teigs viel einfacher ist als beispielsweise bei Pizza. Das liegt daran, dass ihr für einen Flammkuchenteig keine Hefe braucht und deshalb quasi nichts schiefgehen kann.
Zutaten für Flammkuchen-Teig
Für den Teig braucht ihr nur folgende Zutaten:
- Mehl: Ihr habt die Wahl zwischen Weizenmehl Type 405 und 1050. Ich persönlich greife am liebsten zu Type 1050, da es einen leicht nussigen Geschmack hat, der wunderbar zu Kürbis-Flammkuchen passt. Es ist insgesamt etwas rustikaler als Type 405.
- Salz: Ohne Salz schmeckt Flammkuchenteig etwas fad. Es erfüllt aber noch eine weitere Funktion: Es macht den Teig elastischer, wodurch er sich besser ausrollen lässt und weniger schnell reißt.
- Öl: Das Öl macht den Teig geschmeidig und hilft dabei, dass der Teig beim Backen nicht zu trocken wird. Ihr könnt neutrale Öle wie Sonnenblumenöl oder Rapsöl verwenden, oder aromatischere wie Olivenöl.
- Wasser: Die vierte und letzte Zutat für Flammkuchenteig ist ganz einfach Wasser – Leitungswasser, um genau zu sein.
Zutaten für Belag
Beim Belag für Flammkuchen könnt ihr euch auf euren Geschmack verlassen. Oder ihr haltet euch genau an mein Rezept für Kürbis-Flammkuchen. Dafür benötigt ihr:
- Hokkaidokürbis: Diese Kürbissorte ist besonders praktisch, weil ihr den Kürbis mit Schale backen könnt. Im Ofen wird sie weich genug, sodass sie beim Essen nicht stört.
- Zwiebel: Ich nehme immer rote Zwiebeln, schon alleine, weil sie ein hübscher Farbtupfer auf dem Flammkuchen sind.
- Crème fraîche: Als Basis für den Belag greife ich in der Regel zu Crème fraîche. Alternativ könnt ihr auch Schmand oder eine vegane Alternative verwenden.
- Ziegenkäse: Der Ziegenkäse bringt enorm viel Geschmack mit und macht euren Flammkuchen zu einem würzigen Highlight der Herbstküche.
- Walnüsse: Die Walnüsse passen perfekt zu Kürbis und Ziegenkäse. Ihr könnt natürlich auch andere Nüsse wie Haselnüsse verwenden.
- Rosmarin: Etwas Rosmarin erweitert den Geschmack des Flammkuchens um eine kräftig-herbe Note.
- Salz und Pfeffer: Beides dient zum Abschmecken.
Optional könnt ihr nach dem Backen noch flüssigen Honig über den Flammkuchen träufeln.

Kürbis-Flammkuchen zubereiten: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Wenn ihr alle Zutaten eingekauft habt, könnt ihr euch auch schon an den Herd schwingen. Für die Zubereitung des Kürbis-Flammkuchens solltet ihr in etwa 20 Minuten Arbeitszeit einplanen. Dazu kommen die Ruhezeit des Teigs sowie die Backzeit des Flammkuchens.
An Kochausrüstung braucht ihr neben einem Backblech und Backpapier auch ein Nudelholz, eine Schüssel, einen Messbecher, ein Schneidebrett sowie ein großes Küchenmesser, mit dem ihr den Kürbis schneiden könnt.
Schritt 1: Flammkuchenteig herstellen
Als Erstes kümmert ihr euch um den Flammkuchenteig. Stellt dafür eine große Schüssel bereit und gebt Mehl, Öl, Salz und Wasser hinein. Knetet alles so lange, bis ihr einen homogenen Teig erhaltet. Wenn ihr dafür eure Hände verwendet, dauert das circa 10 Minuten. Schneller geht’s mit einer Küchenmaschine mit Knethaken. Diese braucht nur 5 Minuten.
Deckt die Schüssel mit einem Stofftuch ab und lasst den Teig 30 Minuten ruhen.

Schritt 2: Zutaten für den Belag vorbereiten
Während der Teig ruht, bereitet ihr ganz in Ruhe die Zutaten für den Belag vor. Wascht den Hokkaidokürbis und halbiert ihn. Kratzt das Kerngehäuse mit einem Löffel heraus und schneidet den Kürbis in gleichmäßige Spalten.
Die Zwiebel schält ihr und schneidet sie in feine Ringe. Den Ziegenkäse schneidet ihr in dünne Scheiben und die Walnüsse könnt ihr einfach mit der Hand grob zerbrechen. Wenn ihr frischen Rosmarin verwendet, dann wascht ihn, trocknet ihn ab und zupft die Rosmarinnadeln von den Stängeln.
Schritt 3: Flammkuchenteig ausrollen
Holt den Teig aus der Schüssel und halbiert ihn. Bemehlt eure Arbeitsfläche und rollt die erste Teighälfte mit einem Nudelholz aus. Ihr könnt Flammkuchenteig einfach oval ausrollen oder rechteckig, was etwas aufwändiger ist.
Schritt 4: Flammkuchenteig belegen
Streicht den Teig dünn mit Schmand ein und belegt ihn dann mit den Kürbisspalten, den Zwiebeln, dem Ziegenkäse, den Walnüssen und zum Schluss mit den Rosmarinnadeln. Bevor ihr euren Flammkuchen backt, solltet ihr ihn noch mit Salz und Pfeffer würzen.


Schritt 5: Kürbis-Flammkuchen backen
Euren Flammkuchen backt ihr für 20 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 220 °C. Ihr könnt ihn entweder auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech backen oder ihr dreht das Backblech um. Das mag euch im ersten Moment komisch vorkommen, ist aber praktisch, da ihr es dann wie einen Pizzastein verwenden könnt. Den Flammkuchen könnt ihr nach dem Backen nämlich einfach vom Blech ziehen.
Schneidet den Flammkuchen nach dem Backen mit einem Messer oder Pizzaroller in quadratische Stücke und genießt ihn noch warm. Das Ganze könnt ihr nun beliebig oft wiederholen, je nachdem, wie viele Flammkuchen ihr backen möchtet.
Den Flammkuchen könnt ihr übrigens als Hauptgericht oder sogar als Fingerfood zu Wein oder Federweißer servieren.

Flammkuchen aufbewahren und aufwärmen
Eins vorweg: Flammkuchen, der frisch aus dem Ofen kommt, schmeckt am besten. Daran ist nichts zu rütteln. Wenn trotzdem mal etwas übrig bleibt, braucht ihr die Reste dennoch nicht wegzuwerfen. Abgedeckt oder in einer luftdicht verschlossenen Box hält sich Flammkuchen 2 Tage im Kühlschrank. Alternativ könnt ihr Flammkuchen sogar einfrieren. Das klappt am besten, wenn ihr einzelne Stücke in Backpapier einwickelt und so in den Gefrierschrank gebt. So hält er sich etwa 2 Monate.
Das Aufwärmen von Flammkuchen klappt am besten im Ofen. Heizt ihn auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor und backt eure Flammkuchenreste ca. 5 Minuten auf dem Rost knusprig auf. Alternativ könnt ihr ihn in der Heißluftfritteuse erwärmen (160 °C, 5 Minuten) oder in einer beschichteten Pfanne ohne Öl, dafür mit Deckel. Von der Mikrowelle rate ich euch ab, hier werden Flammkuchenstücke zwar schnell warm, aber genauso schnell labbrig.
Weitere Flammkuchen-Varianten
Das Tolle an Flammkuchen ist, dass ihr ihn jedes Mal anders belegen könnt. Hier zeige ich euch meine drei Lieblingskombinationen für Belag, abseits des Kürbis-Flammkuchens aus dem Rezept versteht sich.
- Klassischer Elsässer Flammkuchen: Ja, manchmal muss es eben der Klassiker sein. Für Elsässer Flammkuchen streicht ihr den Teig mit Crème fraîche ein und belegt ihn mit Zwiebeln und Speckwürfeln. Mehr braucht es gar nicht (außer Pfeffer und Salz zum Abschmecken, aber das gilt für alle Varianten).
- Fruchtiger Flammkuchen mit Birne: Bei dieser Variante könnt ihr euch quasi eins zu eins an mein Rezept für Kürbis-Flammkuchen halten, nur tauscht ihr den Kürbis gegen dünne Scheiben Birne aus.
- Garnelen-Flammkuchen: Wenn ihr zu den besonders experimentierfreudigen Köchinnen oder Köchen gehört, dann solltet ihr diese Variante einmal ausprobieren. Ihr bestreicht euren Flammkuchen mit Crème fraîche und belegt ihn mit Garnelen (in Olivenöl und etwas Knoblauch angebraten), Paprikastreifen, Frühlingszwiebeln und in dünne Ringe geschnittene Chili. Nach dem Backen reibt ihr noch etwas Zitronen- oder Limettenschale über euren Flammkuchen und toppt ihn mit Koriander oder Petersilie. Ungewöhnlich, aber auch ungewöhnlich lecker!
Das Rezept für Kürbis-Flammkuchen

Kürbis-Flammkuchen mit Ziegenkäse und Walnüssen
Kochutensilien
- große Schüssel
- Messbecher oder Waage
- Schneidebrett
- Küchenmesser
- Nudelholz
- Backblech mit Backpapier
Zutaten
Für den Flammkuchenteig
- 400 g Weizenmehl Type 1050 oder 405
- 2 TL Salz
- 2 EL Pflanzenöl Sonnenblumenöl oder Rapsöl
- 220 ml Wasser
Für den Belag
- ¼ Hokkaidokürbis ca. 200 g
- 1 rote Zwiebel
- 1 Becher Crème fraîche oder Schmand
- 1 Ziegenkäserolle
- 12 Walnusskerne
- 2 Stängel Rosmarin
- Salz und Pfeffer
- Honig optional
Anleitungen
- Für den Teig Weizenmehl mit Pflanzenöl, Salz und Wasser in einer großen Schüssel mischen und ca. 10 Minuten kneten, bis ein homogener Teig entsteht. Den Teig abgedeckt für 30 Minuten ruhen lassen.
- Währenddessen die Zutaten für den Belag vorbereiten: Hokkaidokürbis waschen, halbieren und die Kerne herauskratzen. Ca. 1/4 des Kürbis in hauchdünne Spalten schneiden. Zwiebel schälen und in feine Ringe schneiden. Ziegenkäse in Scheiben schneiden. Walnüsse mit den Händen in grobe Stücke brechen. Rosmarinnadeln von den Stängeln zupfen.
- Teig halbieren und ein Stück auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Mit der Hälfte der Crème fraîche bestreichen. Gleichmäßig mit Zwiebeln, Kürbisspalten, Ziegenkäse, Walnüssen und Rosmarinnadeln belegen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
- Den Flammkuchen ca. 20 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 220 °C backen, bis die Ränder goldbraun und knusprig sind und der Käse geschmolzen.Den zweiten Flammkuchen belegen, während der erste im Ofen backt.
- Den fertigen Flammkuchen optional mit flüssigem Honig beträufeln. Dann in Quadrate schneiden und sofort genießen.
Nährwertangaben
Noch nicht satt? Unsere neuesten Rezepte:
- Kürbis-Flammkuchen mit Ziegenkäse und Walnüssen
- Schnelle Gnocchi-Pfanne mit Kürbis und Parmesan
- Ofenkürbis mit Feta, Walnüssen und Honig
- Gemüselasagne mit Spinat
- Vegane Energy Balls selber machen
Häufig gestellte Fragen zu Kürbis-Flammkuchen
Welche Kürbissorte eignet sich am besten für Flammkuchen?
Am besten eignet sich Hokkaidokürbis, weil dieser nicht geschält werden muss. Butternutkürbis funktioniert auch, dieser muss allerdings vor dem Backen geschält werden.
Kann man Kürbis-Flammkuchen auch vegan zubereiten?
Ja, statt Crème fraîche/Schmand könnt ihr einfach eine vegane Alternative auf Soja- oder Haferbasis nutzen. Den Ziegenkäse könnt ihr durch veganen Käseersatz tauschen oder ganz weglassen.
Wie schneidet man Kürbis am besten für Flammkuchen?
Den Kürbis schneidet ihr am besten in sehr dünne Spalten, damit er beim Backen auch wirklich gar wird.
Welcher Wein passt zu Kürbis-Flammkuchen?
Ein trockener Weißwein (Grauburgunder oder Riesling) passt wunderbar zu Kürbis-Flammkuchen. Oder ihr serviert den Flammkuchen zu Federweißer.
Bestreicht man Flammkuchen mit Crème fraîche oder Schmand?
Beides ist möglich, klassischerweise verwendet man aber Crème fraîche. Diese ist etwas fester und leicht säuerlich. Der Vorteil ist, dass sie nicht so schnell zerläuft, wenn sie heiß wird. Schmand ist dagegen etwas neutraler im Geschmack und hat mehr Fett, was ihn milder macht.
Kann man den Flammkuchen auch glutenfrei zubereiten?
Ja, das Rezept funktioniert auch mit glutenfreiem Mehl. Ihr solltet für die Bindung nur etwas Flohsamenschalen hinzufügen.
Zuletzt aktualisiert am 25.09.25
Schreibe einen Kommentar